Italien - Während Olly nach wie vor darüber brütet, ob er seine bisher geplanten Konzerte und Verpflichtungen wahrnimmt oder doch lieber das Angebot der RAI annimmt und Italien beim Eurovision Song Contest in Basel vertreten soll, hat der Zweitplatzierte Lucio Corsi offenbar bereits sein Interesse suggeriert, im Falle einer Absage für den Sieger des San Remo-Festivals einzuspringen. "Es wäre eine Ehre für mich", wird der 31jährige zitiert, der mit "Volevo essure un duro" nur knapp hinter Olly auf dem zweiten Platz landete.
Unterdessen hat sich Carlo Conti, der Artistic Director und Moderator des 75. San Remo-Festivals über das Wertungsverfahren geäußert und hält trotz Kritik am bisherigen System fest. Grund für die Kritik war, dass Interpreten, die bei den ersten Shows von San Remo bei der Gunst der Juroren vorn lagen auf den letzten Metern vor der Bekanntgabe der Top Five im Ranking abrutschten, darunter vor allem Achille Lauro und Giorgia. Conti erklärte, es habe schon immer Kritik und Diskussionen am Festival gegeben, aber trotzdem hat es 75 Jahre überstanden.
Gleichzeitig erklärte das italienische Fernsehen, dass man das aktuelle Wertungssystem zumindest intern diskutieren werden, wobei man keinerlei Versprechen über etwaige Änderungen machen werde. Die RAI bestätigte zudem, dass Carlo Conti auch für das Jahr 2026 als Gastgeber des San Remo-Festivals vorgesehen sei. Unabhängig davon bleibt die Frage, wer Italien beim Eurovision Song Contest in Basel vertreten wird, an interessierten Künstlern dürfte es jedenfalls nicht scheitern. Italien ist für das Finale von Basel am 17. Mai automatisch gesetzt.
Eine Alternative für Olly: Lucio Corsi - Volevo essere un duro