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Dienstag, 1. Juli 2025

Kosovo: Dritte Festivali i Këngës-Auflage geplant


Kosovo
- Der Kosovo bemüht sich seit Jahren vergeblich um die Vollmitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion und auch um die Teilnahme am Eurovision Song Contest. 2023 führte der Sender RTK mit dem Festivali i Këngës në RTK ein nationales Musikfestival mit dem Ziel ein, den Sieger zur Eurovision schicken zu können. Seither wird dieses Festival unabhängig von der bisher ausgebliebenen Teilnahme veranstaltet, 2023 gewann La Fazi mit "Oj Kosovë", 2024  Endrit Krasniqi mit "Flas me gjethe".

Nunmehr hat RTK einen Aufruf für das diesjährige Festival gestartet. Bis einschließlich 31. August können sich interessierte Interpreten, Komponisten und Songwriter aus dem Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien und von der kosovarischen Diaspora für den Wettbewerb anmelden. Nach Bewerbungsschluss werden alle Einsendungen geprüft und nehmen voraussichtlich Ende des Jahres am Festival teil. Einzelheiten zum geplanten Festival sind bislang noch nicht bekannt.

Die bisherigen Ausgaben des Festivali i Këngës në RTK fanden im Palast der Jugend und des Sports in der Hauptstadt Priština statt. Da RTK auch weiterhin keinen EBU-Mitgliedschaft vorweisen kann, wird der Kosovo voraussichtlich auch 2026 nicht an der Eurovision teilnehmen können. Seit der von Serbien nie akzeptierten Unabhängigkeitserklärung im Jahr 2008 bemüht sich der Kosovo um Anerkennung und die Repräsentation auf internationaler Ebene. Mittlerweile nimmt das Land u.a. an Fußball-Qualifikationen und den Olympischen Spielen teil.

Donnerstag, 8. Mai 2025

Kosovo: RTK überträgt alle drei Shows der Eurovision


Kosovo
- Die eigene Teilnahme scheitert seit Jahren an der Entscheidung der EBU, den nationalen Rundfunk des Kosovos nicht in die Senderunion aufzunehmen, auch erhoffte Einladungen und die Durchführung eines nationalen Musikfestivals als Pluspunkt für eine mögliche Teilnahme haben sich seither im Sand verlaufen. Dennoch bleibt der kosovarische Rundfunk RTK dem Wettbewerb tief verbunden und strahlt auch in diesem Jahr wieder alle drei Shows live auf RTK1 aus. Damit hält man an der seit 2006 bestehenden Tradition fest.

Seit 2023 führt RTK mit dem Festivali i Këngës einen eigenen Musikwettbewerb durch, dessen ursprüngliches Ziel es war, einen Vertreter zum Eurovision Song Contest schicken zu können. Der Wettbewerb generierte großes Interesse in der Bevölkerung, die Europäische Rundfunkunion war dennoch nicht gewillt, eine ähnliche Ausnahme für die Teilnahme zu machen wie etwa bei Australien, nicht zuletzt, weil RTK bisher weder Vollmitglied noch assoziiertes Mitglied der EBU ist, anders als eben Australien. 

"Bezüglich der EBU-Mitgliedschaft, die Voraussetzung zur Teilnahme am Eurovision Song Contest ist, muss ich an RTK verweisen, da es an ihnen und nicht bei uns liegt, eine Stellungnahme zum Bewerbungsprozess zu veröffentlichen.", erklärte Supervisor Martin Österdahl noch im August letzten Jahres, ein formeller Antrag auf Vollmitgliedschaft läge laut Priština bereits bei der EBU in Genf auf dem Tisch, Neuigkeiten hierzu gibt es jedoch nicht. Während der Kosovo abermals den Song Contest sendet, haben sowohl das ungarische Fernsehen MTVA als auch der rumänische Sender TVR keinerlei Pläne, die Shows in Basel zu übertragen.

Sonntag, 27. Oktober 2024

News-Splitter (1051)


Frankreich
- Die Sängerin Louane dementiert gegenüber Le Parisien, dass sie plant am Eurovision Song Contest 2025 teilzunehmen. Die Teilnehmerin der Castingshow "The Voice: La Plus Belle Voix" 2013 erklärte: "Entgegen den Gerüchten werde ich nicht beim Eurovision Song Contest mitmachen. Es schmeichelt mir, dass die Leute an mich denken, besonders, weil ich den Wettbewerb immer mit meiner Mutter geschaut habe.", France Télévisions werde im kommenden Jahr allerdings auf einen anderen Interpreten zurückgreifen müssen. Wie der Teilnehmer ermittelt wird ließ der Sender allerdings noch offen, gesucht wird der Nachfolger von Slimane, der Frankreich mit "Mon amour" in Malmö vertreten hat.

Serbien
- Der serbische Vorentscheid "Pesma za Evroviziju '25" wird wieder aus zwei Halbfinals und einer Finalshow bestehen. Produzentin Olivera Kovačević erklärte im Interview, dass die beiden vorangestellten Shows am 25. und 27. Februar stattfinden werden, das Finale am Samstag, den 1. März 2025. Noch bis zum 1. November läuft die Bewerbungsphase für den Vorentscheid. Interpreten müssen die serbische Staatsangehörigkeit haben und mindestens 51% der Lyrics müssen in Serbisch bzw. einer weiteren offiziellen Sprache des Landes gesungen werden. RTS behält sich zudem das Recht vor, den Vorentscheid abzusagen und einen Interpreten intern zu nominieren.

Kosovo
- "Flas me gjethen" heißt der siegreiche Beitrag des kosovarischen Festivali i Këngës në RTK. Endrit Krasniqi hat die zweite Ausgabe des Wettbewerbs, das nach dem Vorbild des albanischen Festivali i Këngës veranstaltet wurde für sich entscheiden können. Das Musikfestival war ursprünglich als nationaler Vorentscheid für den Eurovision Song Contest angedacht, da der Sender RTK aber weder EBU-Vollmitglied ist noch eine Einladung von der Rundfunkunion für die Ausgabe 2025 erhalten hat, wird der Titel im kommenden Jahr nicht in Basel zu hören sein. 

Endrit Krasniqi - Flas me gjethen

Samstag, 10. August 2024

Kosovo: Keine Einladung für Eurovision an RTK


Kosovo
- Die Europäische Rundfunkunion hat der erhofften Einladung an das kosovarische Fernsehen RTK eine Absage erteilt, der Kosovo wird somit nicht am Eurovision Song Contest 2025 teilnehmen können. RTK hatte zuvor eine Anfrage gestellt, zum Wettbewerb im kommenden Jahr zugelassen zu werden, die nunmehr durch die Generalversammlung der EBU, die im Juli auf Zypern stattfand, abgelehnt.

Die EBU pocht derweil darauf, dass RTK zunächst einen Antrag auf Vollmitgliedschaft stellen muss, ehe man Anfragen zum Eurovision Song Contest bearbeitet. Dies wurde auch durch Executive Supervisor Martin Österdahl bestätigt: "Bezüglich der EBU-Mitgliedschaft, die Voraussetzung zur Teilnahme am Eurovision Song Contest ist, muss ich an RTK verweisen, da es an ihnen und nicht bei uns liegt, eine Stellungnahme zum Bewerbungsprozess zu veröffentlichen."

Im Mai berichtete kosovarische Medien, dass sich RTK im Juni um eine Vollmitgliedschaft bewerben wolle. Stattdessen habe man nun scheinbar aber auf eine Einladung ähnlich wie dies bei SBS aus Australien der Fall ist gehofft. RTK hatte in diesem Jahr bereits ein eigenes Musikfestival veranstaltet, dessen langfristiges Ziel es sein soll, einen Vertreter für den Eurovision Song Contest zu finden. Probleme gibt es seit 2008 mit dem Bewerbungsprozess des Kosovos, da dieser weder Mitglied der UN noch der Internationalen Telekommunikationsunion ist.

Donnerstag, 13. Juni 2024

Kosovo: RTK bittet EBU um Einladung zum Song Contest


Kosovo
- Das kosovarische Fernsehen RTK hat einen offiziellen Brief an die Europäische Rundfunkunion aufgesetzt, in dem es sich eine Einladung für den Eurovision Song Contest 2025 erhofft. Unterzeichnet wurde der an Supervisor Martin Österdahl und EBU-Generaldirektor Noel Curran adressierte Brief von RTK-Generaldirektor Shkumbin Ahmetxhekaj, der trotz fehlender Mitgliedschaft in der Rundfunkunion die Teilnahme am Song Contest sucht.

In dem Brief heißt es unter anderem, dass die erhoffte Teilnahme am kulturell wertvollen Wettbewerb für den Kosovo auf dem Weg zur Integration Europas von enormen Wert sei. RTK habe bereits ein eigenes Musikfestival auf den Weg gebracht, das auf großen Zuspruch innerhalb der kosovarischen Bevölkerung gestoßen ist. "In diesem Jahr tragen wir bereits voller Stolz die zweite Ausgabe unseres Wettbewerbs aus, mit der Hoffnung, dass der Siegertitel den Kosovo beim nächsten Eurovision Song Contest vertreten kann."

Der Kosovo pflegt aktuell eine besondere Vereinbarung mit der EBU, verpflichtet sich dazu den Wettbewerb als nicht-politisches Event anzusehen und ist der Überzeugung, dass man Vielfalt und Einheit feiern sollte, diese Werte stünden in Einklang mit der Mentalität des Kosovos. Zu guter Letzt betont RTK, dass die EBU eine Schlüsselrolle darin gespielt hat, den Sender 1999 auf die Beine zu stellen und hofft, dass man die Gunst der Stunde nutzen kann, im kommenden Jahr beim Song Contest sein Debüt zu feiern. Konkrete Pläne der EBU als Vollmitglied beizutreten wurden in diesem Schreiben nicht geäußert.

Samstag, 1. Juni 2024

Kosovo: Neuer Anlauf zur Song Contest-Teilnahme 2025


Kosovo
- Alle Jahre wieder heißt es aus dem Kosovo, dass man sich in Kürze für den Eurovision Song Contest bewerben möchte, bislang scheiterten sämtliche Anläufe entweder am Widerstand der Europäischen Rundfunkunion oder an der gemächlichen Herangehensweise des Senders RTK. Nunmehr wagt der kosovarische Rundfunk einen neuen Anlauf und erklärte, man werde noch im Juni diesen Jahres formell darum bitten, am Eurovision Song Contest 2025 teilnehmen zu können.

Seit gestern ist zudem das Bewerbungsfenster für das Festivali i Këngës në RTK eröffnet. Innerhalb der nächsten drei Monate bis Ende August können sich interessierte Künstler für das Festival bewerben, das in der letzten Oktoberwoche stattfinden soll. Das Festival wurde vergangenes Jahr eingeführt und sollte ursprünglich dazu dienen, einen kosovarischen Vertreter für den Eurovision Song Contest zu finden. Bei der Erstausgabe gewann der Sänger La Fazani mit dem Titel "Oj Kosovë". RTK wurde zugleich von EBU-Generaldirektor Noel Curran für seinen Enthusiasmus beglückwünscht. 

RTK-Direktor Besnik Boletini erklärte zuletzt: "Wir werden uns im Juni bei der EBU darum bewerben, an der Eurovision teilnehmen zu können und hoffen auf eine positive Rückmeldung." Ob es konkret auch um die Mitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion geht, ist bislang nicht bekannt. Jene Bewerbungen scheiterten bislang daran, dass der Kosovo weder von den Vereinten Nationen anerkannt wird, noch Mitglied der Internationalen Telekommunikationsunion (ITU) ist. Auch einige europäische Länder, darunter Griechenland, Rumänien, die Slowakei und Spanien sowie Serbien erkennen den Kosovo nicht an.

Sieger des ersten Festivali i Këngës në RTK: La Fazani

Sonntag, 5. Mai 2024

Rumänien: Keine Ausstrahlung der Eurovision geplant


Rumänien
- Wie Eurovoix.com berichtet, scheint der Eurovision Song Contest 2024 in Rumänien komplett ignoriert zu werden. Der Sender TVR setzt heuer aus finanziellen Gründen aus, wie man Anfang des Jahres anhand widersprüchlicher Meldungen entnehmen konnte. Eine Fristverlängerung für den rumänischen Sender durch die EBU nützte schlussendlich auch nichts, die notwendigen Gelder wurden per Abstimmung in der TVR-Generaldirektion nicht mobilisiert. Nunmehr scheint der Song Contest auch nicht im TV-Programm aufzutauchen.

TVR wird weder die Halbfinals noch das Finale in einem seiner Programme übertragen, heißt es demnach. Dies wäre seit 1991 erst das zweite Mal, dass der Wettbewerb nicht in Rumänien gezeigt wird. Bisher wurde der Song Contest nur im Jahr 2016 nicht gezeigt, nachdem TVR aufgrund seiner finanziellen Ausstände bei der EBU aus dem Wettbewerb genommen wurde, wenngleich mit Ovidiu Anton bereits ein Interpret ausgewählt wurde. Im Folgejahr war Rumänien wieder mit einem eigenen Beitrag vertreten. Ein ähnliches Spiel könnte sich nunmehr wiederholen.

Dafür wird die Eurovision wieder im Kosovo gezeigt. Der nationale Rundfunk Radio Televizioni i Kosovës (RTK) wird all drei Shows in seinem Hauptprogramm RTK 1 sowie bei Radio Kosovo 2 ausstrahlen. Kommentiert wird die Veranstaltung in albanischer Sprache von Agron Krasniqi und Egzona Rafuna. Der Song Contest wird im Kosovo bereits seit 2006 eigenständig übertragen. RTK erhofft sich seit Jahren eine EBU-Vollmitgliedschaft und damit die Berechtigung selbst Beiträge zur Eurovision schicken zu dürfen. Weitere Nicht-Teilnehmerstaaten, die die Eurovision im TV ausstrahlen sind Montenegro, Nordmazedonien.

Samstag, 6. Mai 2023

Eurovision 2023: Weitere Einzelheiten zur Übertragung


Bosnien-Herzegowina
- BHRT, das seit Jahren in finanzieller Schieflage stehende öffentlich-rechtliche Fernsehen von Bosnien-Herzegowina, wird den Eurovision Song Contest 2023 wieder einmal nicht übertragen. Nach wie vor ist BHRT zwar Mitglied der Europäischen Rundfunkunion, aufgrund von finanziellen Ausständen bei der Union von allen Diensten suspendiert. Zuletzt nahm Bosnien-Herzegowina 2016 am Eurovision Song Contest teil, damals wurde die Teilnahme durch großzügige Spenden ermöglicht. Seit Dezember 2016 ist BHRT nicht mehr in der Lage an Events der Eurovision teilzunehmen, zuletzt wurde 2020 die Show "Eurovision: Europe Shine A Light" übertragen.

Kosovo
- Dafür wird der Eurovision Song Contest vom kosovarischen Staatsfunk RTK ausgestrahlt. Der Sender bestätigte, dass alle drei Shows live im Hauptprogramm zu sehen sein werden. Der Kosovo ist damit neben Chile, Nordmazedonien, den USA (via Peacock) und dem slowakischen Rádio_FM eine der wenigen Nationen, die nicht am Song Contest teilnehmen, die Show allerdings übertragen. RTK bemüht sich seit Jahren um eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion um selbst aktiv am Song Contest und anderen Events der Senderunion teilnehmen zu können. 

Deutschland
- Das Finale des Song Contests aus Liverpool wird zudem von der Deutschen Welle, dem Auslandsprogramm der ARD übertragen. Zum sechsten Mal in Folge übernimmt DW damit die globale Übertragung in deutscher Sprache. Die beiden Halbfinals werden wie gewohnt auf ONE und auf Eurovision.de übertragen, das Finale nunmehr im Ersten und mit Social Media-Content auf ONE, sowie online auf Eurovision.de. Für die deutsche Delegation fand zudem heute die zweite Probe in der M&S Bank Arena statt, Lord of the Lost haben abermals ihre Choreographie für "Blood and glitter" geprobt.

Donnerstag, 9. März 2023

News-Splitter (969)


Aserbaidschan
- Neben den drei unten stehenden Songpräsentationen stellte das aserbaidschanische Fernsehen İctimai Television zudem seine Interpreten für den Song Contest 2023 vor. Das Duo Tural Turan X, bestehend aus Tural und Turan Bağmanov wird das Land mit "Tell me more" in Liverpool vertreten. Die beiden setzten sich in einer internen Auswahl gegen mehrere Kandidaten durch, zuletzt waren noch Azer Nasibov, Humay Aslanova & Amrah Musayev sowie Leyla Izzatova und Mamagama im Rennen. Der Song, der von den Künstlern selbst komponiert wurde, wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.

Schweiz
- Sacha Jean-Baptiste wird auch in diesem Jahr wieder als Creative Director des Schweizer Beitrags für den Eurovision Song Contest zur Verfügung stellen. Remo Forrer, der sein Land mit "Watergun" im ersten Halbfinale am 9. Mai vertritt, erhält die gleichen professionelle Hilfe, die schon Luca Hänni 2019 erhalten hat. Seither wurden alle Schweizer Beiträge von Sacha Jean-Baptiste begleitet. Remo Forrer wurde in dieser Woche nach der internen Auswahl einer Expertenjury und eines 100köpfigen Panels als Schweizer Vertreter für Liverpool vorgestellt.

Kosovo
- Der kosovarische Rundfunk RTK hat den Weg für ein eigenes Festivalit të Këngës geebnet, das dazu dienen soll, potentielle Eurovisionsteilnehmer mittels Vorentscheid zu suchen. RTK strebt seit Jahren nach der EBU-Vollmitgliedschaft und der Song Contest-Teilnahme, Generaldirektor Ahmet Xhekaj erklärte, nach der Suspendierung von Russland und Belarus seien die Chancen seines Senders gestiegen, Teil der Union zu werden. Bisher hat der Kosovo nur einmal an einer Eurovisionsveranstaltung teilgenommen. 2011 schickte das Land Tringa Hsya zum Eurovision Young Dancers.

Montag, 16. Mai 2022

News-Splitter (927)


Rumänien
- Das rumänische Fernsehen TVR hat nach der Annullierung des Juryvotings im Finale durch die Europäische Rundfunkunion die eigentliche Wertungsliste veröffentlicht. Wie schon erwähnt, sollte die Höchstwertung an Zdob și Zdub aus Moldawien gehen, zehn Punkte an Griechenland, acht an Polen, sieben an die Niederlande und sechs an Aserbaidschan. Deutschland landet im rumänischen Juryvoting auf dem 18. Platz. Aufgrund vermeintlicher Auffälligkeiten beim rumänischen und fünf weiteren Votings generierte die EBU ein eigenes Voting und ließ dieses ins Endergebnis einfließen. Mit Polen und Aserbaidschan befinden sich zwei Nationen im Juryergebnis, deren Jurywertung ebenfalls nicht gezählt wurde.

Lettland
- Drei Monate nach dem Finale des lettischen Vorentscheids Supernova wurde von LTV die Jury namentlich bekannt gegeben, die 50% des Ergebnisses ausgemacht hatte. Darunter waren u.a. der TV- und Radiomoderator Toms Grēviņš, der russische Sänger Ilja Lagutenko, der 2001 mit seiner Gruppe Mumij Troll für Russland am Song Contest in Kopenhagen teilnahm, Komponistin Laura Jēkabsone, Musiker Māris Mihelsons und LTV-Mitarbeiterin Anna Platpīre sowie zwei internationale Gastjuroren. LTV hielt die Jury unter Verschluss, um die Einflussnahme von außen zu verhindern. Lettland schied mit dem bei der Supernova gewählten Beitrag "Eat your salad" der Band Citi Zēni im Halbfinale von Turin aus.

Ukraine
- UA:PBC-Vorstand Mykola Chernotytskiy erklärte, sein Sender habe nach dem Sieg bereits die notwendigen Unterlagen zur Ausrichtung des Eurovision Song Contests 2023 von der EBU erhalten. "Wir möchten die Eurovision in einer friedlichen Ukraine veranstalten. Wir hoffen, dass es uns möglich sein wird, die Sicherheit aller Teilnehmer und Gäste während des Wettbewerbs zu gewährleisten.", so Chernotytskiy. Sollte dies nicht der Fall sein, wovon die EBU derzeit ausgehen muss, haben bereits mehrere europäische Rundfunkanstalten ihre Hilfe angeboten. Ihor Smilyanskiy, Vorstand der ukrainischen Post kündigte unterdessen an, dem Kalush Orchestra eine eigene Briefmarke zu widmen. Ähnliches erfolgte bereits 2004 und 2016 nach den Siegen von Ruslana und Jamala.

Kosovo
- Shkumbin Ahmetxhekaj, Direktor des kosovarischen Fernsehens RTK kündigte an, dass das Ziel seines Senders der Erwerb der Vollmitgliedschaft innerhalb der EBU bis Ende des Jahres sei. Das Management von RTK habe es sich zur Aufgabe gemacht, zeitnah der Rundfunkunion beizutreten. Nach dem Ausschluss von Belarus und Russland seien die Chancen zur Aufnahme gestiegen, heißt es demnach aus Priština. Gleichzeitig gab man zu, dass dem noch große Hürden im Weg stehen, etwa die fehlende Mitgliedschaft in der Internationalen Telekommunikationsunion (ITU), die für den EBU-Beitritt notwendig ist. Eine Abstimmung, den Paragraphen, der eine ITU-Mitgliedschaft erfordert zu streichen, scheiterte 2019 in einer Abstimmung innerhalb der EBU, nicht zuletzt am Widerstand von Serbien und Bosnien-Herzegowina.

Mittwoch, 4. Mai 2022

Kosovo: RTK überträgt Eurovision Song Contest aus Turin


Kosovo
- Der Eurovision Song Contest wird auch in diesem Jahr wieder im Kosovo übertragen. Der Sender RTK bestätigte, dass man die Shows aus Turin live im Hauptprogramm zeigen wird. Seit Jahren bemüht sich RTK um die Vollmitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion um selbst als aktiver Teilnehmer am Eurovision Song Contest mitwirken zu können, der gestellte Antrag ruht aber seit Jahren und stößt insbesondere in den Mitgliedsländern Serbien und Bosnien-Herzegowina auf Widerstand.

Das kosovarische Fernsehen überträgt den Eurovision Song Contest bereits seit mehr als zehn Jahren und hat selbst schon auf Einladung 2011 mit Tringa Hysa am Eurovision Young Dancers teilgenommen. Es bleib allerdings bei einer einmaligen Teilnahme, für die Vollmitgliedschaft in der EBU ist zunächst eine Mitgliedschaft in der Internationalen Telekommunikationsunion und letztlich den Vereinten Nationen notwendig, beides Punkte die insbesondere am Widerstand verschiedener Nationen scheitern.

Neben dem Kosovo wird der Eurovision Song Contest von Turin u.a. im slowakischen Radio und über den US-Streamingdienst Peacock der NBC in den Vereinigten Staaten übertragen. In den letzten Jahren haben immer wieder Nicht-Teilnehmer die Show ausgestrahlt, darunter kanadische Spartensender, der kasachische Rundfunk Khabar, aber auch Exoten wie Kirgisien, Neuseeland und zumindest im letzten Jahr der öffentlich-rechtliche Rundfunk von Suriname, bedingt durch die Teilnahme von Jeangu Macrooy in Rotterdam.

Sonntag, 16. Mai 2021

News-Splitter (857)


Niederlande
- Nicht alle Delegationen konnten heute Abend beim Willkommensempfang auf dem türkisfarbenen Teppich dabei sein, Australien aufgrund seiner generellen Abwesenheit in Rotterdam, Polen, Island, Malta und Rumänien aufgrund von zwei Corona-Fällen im Hotel. Gleich zwei Delegationen setzten jedoch ein symbolisches Zeichen, San Marinos Backings schwenkten fleißig die Flaggen der abwesenden Nationen und unser deutscher Kandidat Jendrik trug die Bilder der fehlenden Interpreten am Revers. Der Turquoise Carpet, bedingt durch das Branding des Hauptsponsors Moroccanoil, fand am Kai der Holland America Line im Hafen von Rotterdam statt.

Lettland
- Keine andere hat die lettische Song Contest-Historie in den letzten Jahren so geprägt, wie Aminata Savadogo. Nach ihrem Auftritt mit "Love injected" beim Song Contest in Wien war sie u.a. noch bei Justs im Jahr darauf und nun auch bei "The moon is rising" von Samanta Tīna beteiligt. In diesem Jahr wird sie zudem die lettischen Jurypunkte aus Riga verlesen und wurde vom Sender LTV als Spokesperson bestätigt. Diese Funktion hatte sie bereits beim Song Contest 2017 in Kiew inne. Mit "The moon is rising" tritt Samanta Tīna im zweiten Halbfinale von Rotterdam am Donnerstag auf. Zudem bestätigte auch Österreich seine Spokesperson, der Ö3-Moderator Philipp Hansa wird, ähnlich wie er es schon 2019 getan, hat, die österreichischen Jurypunkte verlesen.

Kosovo
- Das kosovarische Fernsehen RTK wird den Eurovision Song Contest in diesem Jahr ebenfalls wieder live übertragen. Wie Eurovoix.com bestätigte, ist der Sender, der sich seit Jahren um internationale Anerkennung und eine Mitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion bewirbt, neben Kanada, Kasachstan und dem slowakischen Radio wieder mit dabei, wenn es darum geht, die drei Shows der Eurovision zu übertragen. Da der Kosovo weder UN- noch ITU-Mitglied ist, ist unter den geltenden Regularien auch keine Aufnahme in die EBU möglich. Auf Einladung nahm RTK 2011 jedoch am Side-Event Eurovision Young Dancers teil.

Schweden
- Was bei all der Euphorie um den Eurovision Song Contest in Rotterdam unterging ist, dass der schwedische Sänger Svante Thuresson vergangene Woche im Alter von 84 Jahren gestorben ist. Gemeinsam mit Lill Lindfors sang Thursson 1966 beim Song Contest und belegte mit "Nygammal vals" hinter Österreich den zweiten Platz. Thuresson nahm zudem noch weitere Male am Melodifestivalen teil und gehörte zu den erfolgreichsten und bekanntesten Jazzmusikern des Landes. Er veröffentlichte diverse Alben und sang mit zahlreichen weiteren Interpreten, darunter auch Siw Malmkvist. Wie das schwedische Fernsehen SVT berichtet, verstarb er nach langer, schwerer Krankheit.

Dienstag, 18. August 2020

Kasachstan: Keine Pläne für Ausnahmeregelung durch EBU


Kasachstan - "Astana calling" wird es auch 2021 nicht heißen. Nicht nur, weil die Kasachen ihre Hauptstadt inzwischen in Nur-Sultan umbenannt haben, sondern auch, weil die Europäische Rundfunkunion keine weiteren Ausnahmeregelungen für den Eurovision Song Contest 2021 plant. Wie ESCxtra.com meldet, werden sowohl das zentralasiatische Land als z.B. auch der Kosovo im nächsten Jahr außen vor bleiben müssen. Beide haben in der Vergangenheit bereits an Veranstaltungen der EBU teilgenommen.

So gewann Kasachstan im letzten Jahr das Juryvoting beim Junior Eurovision Song Contest. Mit Khabar hat Kasachstan, anders als der Kosovo, ein assoziiertes Mitglied im Senderverbund der EBU. Für eine Teilnahme beim Eurovision Song Contest bedarf es einer Vollmitgliedschaft oder einer Ausnahmeregelung, wie sie etwa für das australische Fernsehen SBS geschaffen wurde. Die EBU bekräftigte auf Anfrage, dass eine solche Regelung für 2021 derzeit nicht in Aussicht gestellt wird und das kasachische Fernsehen weiterhin nur passive Übertragungsrechte genießt.

Auch das kosovarische Fernsehen RTK muss draußen bleiben, dies ist insbesondere der Tatsache geschuldet, dass der Kosovo kein Mitglied der Internationalen Fernmeldeunion ist und somit keine Grundlage hat, nach aktuellem Regelwerk der Europäischen Rundfunkunion beizutreten. Dies sieht im Fall Kasachstans anders auf, die Aufnahme der Vollmitgliedschaft scheitert derzeit an der Begründung, dass Kasachstan außerhalb der, von der EBU gesteckten geographischen Grenzen liegt und das Land kein Mitglied im Europarat ist. 

Sonntag, 8. März 2020

Beyond Eurovision (102): Kosovo



Kosovo - 114 UN-Mitglieder erkennen den Kosovo, der sich 2008 einseitig von Serbien für unabhängig erklärt hat, inzwischen als eigenständige Republik an, darunter auch Deutschland und ein Großteil der Staaten der Europäischen Union. Für Serbien bleibt der Kosovo eine autonome Provinz über die es, wie Belgrad selbst zugibt, praktisch keine Souveränität ausüben kann. Mittlerweile ist der Kosovo auch Teil des IWF und nimmt als FIFA-Mitglied an Qualifikationen für die Weltmeisterschaften oder an Olympischen Spielen teil.

 Schnelle Fakten
Hauptstadt
Priština
Sprachen
Albanisch, Serbisch
Fläche
10.877km²
Währung
Euro (€)
Einwohner
1,9 Mio.
Internet-TLD
.xk
Zeitzone
UTC +1
Wiki-Info

Die politische Anerkennung bleibt dem Kosovo vor allem von Nationen verwehrt, die selbst ethnische Minderheiten oder abtrünnige Regionen innerhalb ihrer Staatsgrenzen haben, etwa Spanien oder Griechenland oder Rumänien. Unabhängig von den Ränkespielen um die eigene Souveränität geht das Leben im Kosovo natürlich weiter, rund 1,9 Millionen Menschen, darunter ein Drittel unter 16 Jahren, machen die Bevölkerung des Kosovos zum jüngsten innerhalb Europas. Hinzu kommen rund 420.000 Kosovaren im Ausland, insbesondere in Deutschland, der Schweiz oder den USA.

Sprachlich dominiert vor allem das Albanische, im Norden des Kosovo wird Serbisch gesprochen, regional in einigen Gemeinden auch Türkisch oder Romanes. Und auch kulturell orientiert sich der Kosovo vor allem am unterstützenden Nachbarn aus Albanien. Musikalisch gesehen orientiert sich das Land an albanischer Folkmusik mit modernen Popeinschlägen, so kommt es , dass viele Interpreten, die in der kosovarischen Musikszene Fuß gefasst haben auch im Nachbarland Albanien erfolgreich sind oder von hierher stammen. Zu den bekanntesten kosovarischstämmigen Interpretinnen zählt Rita Ora, die man wohl nicht näher vorstellen muss.

Vorstellen möchte ich stattdessen Era Istrefi. Die 25jährige wuchs in Pristina auf und hatte ihren Durchbruch mit dem Titel "BonBon" im Jahr 2015. Über Nacht startete sie eine erfolgreiche Karriere und wird vielerorts als "Rihana des Kosovos" bezeichnet. Mittlerweile steht sie bei Sony Music unter Vertrag und hat 2017 mit "Redrum" eine weitere Single veröffentlicht. 2018 sang sie bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Russland, ein Jahr später landete sie gemeinsam mit dem belgischen Duo Dimitri Vegas & Like Mike in den US-amerikanischen Billboard Dance Club Airplay Charts. 2010 erschien der Titel "Nuk e di" ("Ich weiß es nicht") in Zusammenarbeit mit ihrer jüngeren Schwester Nora.

Era & Nora Istrefi - Nuk e di

Sonntag, 12. Mai 2019

Kosovo: RTK überträgt Eurovision Song Contest 2019


Kosovo - Nicht nur in der Ukraine, der Slowakei und Kanada wird der Eurovision Song Contest übertragen, auch das kosovarische Fernsehen RTK nimmt die Show ins Programm auf. Der Sender, der sich derzeit um die Vollmitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion bemüht, erklärte, auch in diesem Jahr wieder mit dabei zu sein und live aus Tel Aviv zu senden.

RTK hat bereits 2011 an Eurovision Young Dancers teilgenommen, obwohl der Sender kein Vollmitglied der Europäischen Rundfunkunion war bzw. ist. Der Sender mit Sitz in Priština hat derzeit einen offenen Antrag auf Mitgliedschaft bei der EBU liegen, der voraussichtlich im Juni diesen Jahres bei der Konferenz der teilnehmenden Rundfunkanstalten bearbeitet wird.

Sollte dieser Antrag bewilligt werden, stünde dem Kosovo für das Jahr 2020 die Option offen, am Eurovision Song Contest teilzunehmen. Eine Reihe von Nationen, insbesondere in Südosteuropa unterstützt dieses Vorhaben. Als Gegner der Vollmitgliedschaft gelten Bosnien-Herzegowina und Serbien, die den Kosovo bislang auch nicht als unabhängige Nation anerkennen.

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Kosovo: Mitgliedsantrag wird im Juni 2019 bearbeitet



Kosovo - Die Entscheidung, ob der Kosovo ein Vollmitglied der Europäischen Rundfunkunion wird, wird laut albanischen Medienberichten bis Mitte nächsten Jahres vertagt. Die Website magazina.al berichtet, dass über den Fall Kosovo während der Generalversammlung der EBU im Juni 2019 beraten wird und jetzt im Dezemer noch keine Entscheidung zu erwarten ist.

Ein offizielles Statement, das der Website vorliegt besagt: "Dieses Thema wird vom EBU Executive Board diskutiert und die Abstimmung wird für Juni 2019 erwartet." Der Kosovo, der 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärte und seither sehr bemüht ist, seinen nationalen Rundfunk RTK in die Europäische Rundfunkunion zu integrieren, nahm bereits 2011 ohne Vollmitglied zu sein am Eurovision Young Dancers teil.

Durch die Vollmitgliedschaft stünde dem Kosovo Tor und Tür zum Eurovision Song Contest und allen anderen Events sowie dem Nachrichtenaustausch der Europäischen Rundfunkunion offen. Bisher machten Serbien und Bosnien-Herzegowina deutlich, dass mit ihren Stimmen nicht zu rechnen sei. Sollte der Antrag auf Vollmitgliedschaft positiv beantwortet werden und der Kosovo beim Song Contest debütieren, wäre es die Erstteilnahme einer neuen europäischen Nation seit 2008.

Dienstag, 3. Juli 2018

Kosovo: EBU gibt offizielles Statement ab



Kosovo - Am Wochenende machte die Mitteilung des kosovarischen Senders RTK die Runde, dass im Dezember über den zukünftigen Mitgliedsstatus des Senders innerhalb der Europäischen Rundfunkunion abgestimmt wird. Wie ESCxtra.com berichtet, scheint es aber viel mehr um eine intensive Partnerschaft, als um eine weitreichendere Vollmitgliedschaft zu gehen, so wie sich heute ein offizielles Statement der EBU liest.

"Derzeit erfüllt RTK nicht die Auflagen für eine Vollmitgliedschaft in der EBU, aber es wurde bei der Generalversammlung in Tirana entschieden, dass es weiterhin konstruktive Gespräche zwischen der EBU und RTK geben wird, um weitere Möglichkeiten der Kooperation auszuloten.", heißt es darin. Von einer Abstimmung über den Mitgliedschaftsantrag von RTK ist in diesem Statement nichts zu lesen. Andere Bewerber wie Liechtenstein oder Kasachstan wurden gar nicht erwähnt.

Nach der Meldung vom Wochenende gab es bereits leichte Hoffnungen, der Kosovo könnte beim Eurovision Song Contest 2019 debütieren. Zwar ist diese Idee noch nicht gänzlich abgeschrieben, realistisch dürfte ein Debüt angesichts dieser Reaktion allerdings nichts sein. Hinzu kommt, dass die Mehrheit der EBU-Mitgliedsländer den Kosovo als unabhängige Nation betrachten, Gastgeber Israel den Kosovo bisher aber nicht offiziell anerkennt. RTK könnte Mitglied der EBU werden, sofern sich die absolute Mehrheit für die Bewerbung ausspricht.

PS: Trotz Sommerloch hat sich ein Besucher aus dem jüngsten Staat der Erde, dem 2011 unabhängig gewordenen Südsudan, auf unsere Seite verirrt und damit einen bleibenden Eindruck auf unserem Flaggenzähler hinterlassen. Der afrikanische Binnenstaat mit der Hauptstadt Juba ist damit die #243 in der Liste. Somit verbleiben nur noch die Föderierten Staaten von Mikronesien als souveräne Nation, die noch nie den Weg zu uns gefunden hat sowie acht abhängige Gebiete, von denen einige zu allem Überfluss unbewohnt sind, es wird also nicht einfacher...

Sonntag, 1. Juli 2018

Kosovo: Entscheid über Vollmitgliedschaft im Dezember



Kosovo - Bei der Generalversammlung der Europäischen Rundfunkunion wurde einem Antrag des kosovarischen Fernsehens RTK zustimmen, die Bewerbung auf Vollmitgliedschaft zu prüfen und im Dezember darüber abstimmen zu lassen. Während der Generalversammlung in Tirana wurde ein entsprechender Entschluss gefasst, der dem Kosovo möglicherweise die Türen für die Song Contest-Teilnahme 2019 öffnet.

Priština verfügt über eine
ausgeprägte Techno-Kultur
Eine Reihe von Nationen befürwortet die kosovarische Song Contest-Teilnahme, wenngleich die Frage nach dem offiziellen Status nach wie vor unklar ist. Serbien, von dem es sich 2008 lossagte, betrachtet den Kosovo immer noch als autonome Provinz unter serbischer Verwaltung, eine Reihe von europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, behandeln das Kosovo als unabhängige Nation. Der Kosovo könnte nach dem Debüt von Aserbaidschan und San Marino vor zehn Jahren die erste europäische Nation werden, die in dieser Dekade ihr Debüt wagt.

Neben RTK aus dem Kosovo bewerben sich ebenfalls Liechtenstein und Kasachstan um die Vollmitgliedschaft in der EBU. Beide Pläne stoßen seit Jahren an ihre Grenzen, dem Sender 1FL TV in Liechtenstein fehlen die nötigen Mittel, um sich eine Mitgliedschaft finanziell leisten zu können, Kasachstan liegt außerhalb der EBU-Sendegrenzen und ist kein Mitglied im Europarat, anders als z.B. Georgien oder Aserbaidschan, die aufgrund dieser Sonderstellung Vollmitglied werden konnten.