Andorra - "I think you're wrong this time, so I won't leave, I'm gonna change your mind with something to believe in.", sang Susanne Georgi beim letzten andorranischen Song Contest-Auftritt 2009 in Moskau. Seither sucht man das kleine Pyrenäenland vergeblich auf der Teilnehmerliste der Eurovision. Bekanntermaßen wird gerade die letzte Vertreterin nicht müde, ihr Land zum Wettbewerb zurückzuholen, hat hierfür sowohl mit dem verantwortlichen Sender RTVA als auch mit Politikern des Landes gesprochen.
Bislang waren ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt und obwohl ihrer Aussage nach durch private Anlagen das Geld für eine Rückkehr vorhanden wäre, hagelte es Absagen. Nach den Wahlen im April fand nunmehr eine Umbesetzung bei RTVA statt, der Direktor des Senders wurde ausgetauscht. Laut Georgi heißt es, der Generaldirektor wollte "die Eurovision unter keinen Umständen. Und es gab Treffen wo ich mir die Haare rausgerissen habe." Sie werde ihre Mission fortsetzen, das Land zur Eurovision zurückzubringen.
Mit dem Wechsel des Generaldirektors hat Georgi wieder die Hoffnung, dass die Gespräche in die richtige Richtung gehen könnten. "Ich denke, wir sind uns näher als je zuvor!", sagte sie im Interview. Ob ihr privater Einsatz am Ende tatsächlich mit einer Rückkehr geadelt wird, bleibt abzuwarten, bis September diesen Jahres können sich alle EBU-Mitgliedssender für die Eurovision 2024 in Schweden einschreiben. Andorra ist mit seinen sechs Teilnahme das einzige Land, dass bisher nie in einem Song Contest-Finale vertreten war.