Vereinigtes Königreich - Nun sind die einzelnen Stimmen aus Jury- und Televoting von der Eurovision veröffentlicht worden und der erste Blick richtet sich angesichts des doch für viele unverständlichen und enttäuschenden letzten Platzes für Lord of the Lost zunächst auf Deutschland. Wir haben alle Wertungstabellen in Kürze überflogen und stellen fest, dass Lord of the Lost u.a. im australischen Televoting knapp an einem Punkt vorbeigeschrammt ist. Dort landete "Blood & Glitter" auf dem elften Rang.
Platzierungen für LOTL im internationalen Zuschauervoting:
Platz 5 (6 Punkte): Österreich
Platz 6 (5 Punkte): Finnland
Platz 7 (4 Punkte): Schweiz
------------------------ außerhalb der Punkteränge ------------------------
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Platz 11: Australien, Rumänien
Platz 12: Lettland, Tschechien
Platz 13: Portugal
Platz 14: Frankreich, Italien, Spanien
Platz 15: Litauen, Ukraine, Vereinigtes Königreich
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Gleiches gibt es aus Rumänien zu verbuchen, dort landeten LOTL ebenfalls auf dem elften Rang. Weitere nennenswerte Platzierungen, die nicht in Punkte umgerechnet wurden sind der 12. Platz im tschechischen und lettischen Televoting sowie der 13. Platz beim portugiesischen Televoting. Auf dem letzten Rang im Zuschauervoting landete Deutschland in keinem Land. Das deutsche Publikum selbst vergab seine Höchstwertung bekanntermaßen an Finnland, zehn Punkte an Italien und acht Zähler an Albanien. Die wenigsten Stimmen generierten die Beiträge aus Portugal (23), Spanien (24) und dem Vereinigten Königreich (25).
Bei den üblichen Verdächtigen im Finale, die regelmäßig auffallen, kann man noch hinzufügen, dass der armenische Beitrag bei keinem Juroren aus Aserbaidschan an letzter Stelle stand. Tatsächlich gilt hier die Wertung 22-18-21-24-20, was im Vergleich zu sonstigen Jahrgängen nahezu überragend ist. An letzter Stelle zementierte sich in Aserbaidschan zweimal Kroatien, einmal Finnland, einmal Polen und einmal Portugal. Viel beachtet ist zudem auch, dass Schweden im Televoting aus Finnland keine Punkte erhielt, dort landete Loreen tatsächlcih auf Platz 13.
Dafür funktionierten alte Wertungsfreundschaften wie die zwölf Punkte aus dem Televoting von Griechenland an Zypern oder von Rumänien an Moldawien. Die Nachbarschaftshilfe von Irland an das Vereinigte Königreich scheiterte knapp, im irischen Zuschauervoting lag Mae Muller auf dem elften Rang. Spannend ist zudem auch das aggregierte Voting aus San Marino, bei dem kein Televoting sondern ein Querschnitt "vergleichbarer" Nationen zum Einsatz kam. Dort erreichte Finnland die Bestmarke, gefolgt von Israel und Schweden. Auf dem letzten Platz lag hier Portugal.
Zugleich veröffentlichte die Europäische Rundfunkunion auch die vollständige Liste aller Juroren, die am Finale mitgewirkt und abgestimmt haben. Der Auflistung ist jedoch nicht zu entnehmen, welches der Mitglieder sich hinter den Buchstaben A bis E in den Ergebnistabellen verbirgt. Unter den Juroren sind einige namhafte Akteure und ehemalige Song Contest-Vertreter zu finden, darunter Eneda Tarifa für Albanien oder Hooverphonic-Mitglied Alex Callier für Belgien.
Ebenso beteiligt als Jurymitglieder betätigt haben sich Damir Kedžo und Albina Grčić für Kroatien, Anri Jokhadze und Sopho Khalvashi für Georgien, Brooke für Irland, Aminata für Lettland, Vaidotas Valiukevičius, Frontmann von The Roop für Litauen, Ludwig Galea und Moira Stafrace für Malta und Aliona Moon für Moldawien. Allesamt waren bereits bei früheren Ausgaben der Eurovision aktiv auf der Bühne. Die vollständige Liste aller Juroren des Jahrgangs kann man hier finden. Alle Punkte und Platzierungen im Finale können hier auf der offiziellen Seite Eurovision.tv noch einmal nachgelesen werden.