Sonntag, 10. Mai 2009

Tag 8: Hamster- und Fahrräder


Ukraine - Das ukrainische Team hat nach der ersten überfüllten Performance noch etwas mehr Gas gegeben, bzw. auf Rauch und Dampf gesetzt und die drei Höllenmaschinen richtig in Gang gesetzt. Svetlana Loboda dreht sich zunächst in ihrem übergroßen Hamsterrad um eine Leiter, wird später von ihren drei Tänzern umgarnt, die Svetlana umherwirbeln und sie anschließend auch noch auf einem Schlagzeug mit ukrainischen Flaggen über die Bühne ziehen.

Zum Schluss der Performance, bei der am Ende so ziemlich alle Schnappatmung bekommen, wird Svetlana von ihren Tänzern nochmals angehoben. Auf der Pressekonferenz gab man aber zu verstehen, dass man mit der Probe nicht zufrieden war und man nur 70% von ihrer vollständigen Performance gezeigt haben, aufgrund technischer Probleme versteht sich. Sie sind aber zuversichtlich, dass bis zum Semifinalabend alles in Ordnung gebracht sein wird.


Estland - Dafür waren die Esten zufrieden mit ihrer zweiten Probe. Ähnlich wie bereits bei der ersten Probe steht Sandra Nurmsalu mit ihrer Geige allein auf der abgedunkelten Bühne, heute trug sie ihr Outfit für das Semifinale, das perfekt auf die Atmosphäre während der drei Minuten abgestimmt ist. Später wird der Videoring angehoben und gibt den Blick frei auf die Musikerinnen von Urban Symphony.

Auf den LED-Screens gibt es außer ein paar Lichtkugeln auf blauem und schwarzen Grund nicht viel Neues, über die Bühne wabert ein bisschen Nebel. Gerade bei diesem Auftritt zeigt sich, dass weniger manchmal mehr ist. Insgesamt eine sehr runde Vorstellung von der man sich auf der Pressekonferenz ebenfalls begeistert zeigte. Man hob außerdem hervor, dass man Urban Symphony als Gruppe mit erfahrenen Musikern sehen sollte. Alle Bandmitglieder haben in Estland bereits viele Jahre Erfahrung sammeln können.

Nach der heutigen Probe bin ich auch durchaus optimistisch, dass zum ersten Mal seit Einführung des Semifinals im Jahr 2004 am Ende beim Öffnen der Umschläge der Name "Estonia" zu lesen sein wird.


Niederlande - Mit ihren Glitzeranzügen und in gewohnter Fröhlichkeit traten De Toppers als letzte Halbfinalisten zum zweiten Mal auf die Bühne. Und dort entflammt zum Ende des Songs ein pyrotechnisches Feuerwerk der Extraklasse. Flammen, Mengen an Feuerwerkskörpern und Gltizerfontänen erhellen die Olympiahalle während der niederländischen drei Minuten.

Im Hintergrund der Toppers tanzen auch weiterhin die drei Grazien in ihren weißen Kleidern. Die LED-Screens sind in Dunkelblau gehalten, später werden verschiedenste Minibildchen eingeblendet. Auf dem Videoring dreht sich in silber-metallic der Schriftzug "Shine!". Nach der Probe bot sich den Niederländern die Gelegenheit einmal ein kurzes Intermezzo mit Patricia Kaas abzuhalten, die nach ihnen an der Reihe war.


Die Pressekonferenz erfolgte ebenso heiter wie die Probe, Gordon, René Froger und Jeroen van der Boom erschienen mit holländischen Fahrrädern und machten, wie auch schon neulich allerhand Späße.


Svetlana Loboda und ihre halbnackten Tänzer vor der Höllenmaschine
Haben sich schwer verausgabt: ihre schwitzenden Tänzer || Die ukraine PK
Sandra Nurmsalu singt bei die Gruppe Urban Symphony für Estland
Mehr Eindrücke von der estnischen Probe und Pressekonferenz
De Toppers mit ihrer dicken DJane
Zur Pressekonferenz reisten sie mit Fahrrädern an, De Toppers