Samstag, 9. Mai 2009

Tag 7: Kostüme an der Schmerzgrenze


Dänemark - Den siebten Probentag eröffneten heute die Dänen. Niels Brinck und seine Band zogen es vor, in schwarz aufzutreten, der Hintergrund ist ebenfalls ziemlich düster gehalten und irgendwie verschluckt dieser die Interpreten ziemlich. Die paar Neonröhren, die am Ende den Titel "Believe again" ergeben spenden dabei wenig Licht. Ansonsten hatte man im Vergleich zur ersten Probe keine weiteren Veränderungen vorgenommen.

Im zweiten Teil des Liedes wird dann auch von mehreren pyrotechnischen Effekten Gebrauch gemacht. Im untenstehenden Video sieht man ein bisschen mehr davon. Auf der Pressekonferenz ließ Brinck durchblicken, dass Komponist Ronan Keating nun doch nicht nach Moskau kommen kann (der Mensch hat Termine...) und somit wurde eine kurze Videobotschaft auf der Pressekonferenz gezeigt.



Slowenien - Eine ebenfalls 1:1 übernommene Probe bot auch das Streichorchester Quartissimo aus Slowenien nebst ihrer Sängerin Martina Majerle. Man versteckt sich zu Beginn des Liedes erst hinter diesem Butterbrotpapier und spielt Geige bzw. Cello. Martina sang den ersten Vers bei ihrer Probe aus Slowenisch, bislang war der Song komplett auf Englisch ausgelegt.

Auch auf den LED-Screens gab es keine Neuerungen, weiterhin werden Noten und Geigen gezeigt, alle in schwarz und dunkelrot gehalten. Auf der Pressekonferenz wurde vom Pressechef Andrej Hofer das Team Sloweniens vorgestellt, Martina Majerle plauderte ein bisschen über ihre Karriere vor Quartissimo, erzählte über ihre Arbeit in Kroatien (sie war ja auch schon als Backgroundsängerin für Claudia Beni und Stefan Filipovic aktiv) und sagte, dass man nichts Gravierendes mehr am Auftritt ändern werde.



Ungarn - Ich finde Ungarn dieses Jahr wirklich großartig! Allerdings... wer hat Ádok Zoli in dieses grottenhässliche Ding gesteckt? Eine hautenge türkisfarbene Hose und dieses perlmuttfarbene, oberarmfreie Teil gehen ja mal gar nicht... Wie bei Eurovision.tv nachzulesen ist, wird er dieses Ding aber im Semifinale tragen, schade.

Ansonsten hab ich nur lobende Worte für Ungarn übrig, die Performance kann sich wirklich sehen lassen, er und seine Backgroundtänzerinnen wirbeln über die Bühne und bewegen sich, als ob sie für ihren Auftritt Kilometergeld kriegen.


Die Pressekonferenz nutzte Zoli Ádok Zoli, wie auch immer, um zu berichten, dass er in Kürze im neuen Monty Python-Musical Spamalot den Prinz Herbert spielen wird. Gestört wurde die Konferenz vom Ministerpräsidenten der Russischen Föderation, the one and only, Wladimir Putin. Er grüßte die ungarische Delegation, fragte die Journalisten ob alles gut laufe und verschwand dann ebenso plötzlich wieder in den Weiten des Eurovisionsareals.


Brinck bei der zweiten Probe für Dänemark
Quartissimo und Martina Majerle für Slowenien
Sind die Klamotten nicht scheußlich? Ádok Zoli aus Ungarn
Immerhin: die Trainingsklamotten sind von Adidas gesponsert