Österreich - Und wenn wir schon bei entscheidungslahmen Rundfunkanstalten sind, machen wir gleich mit Österreich weiter. Folgendes Statement erreichte mich heute aus dem ORF-Zentrum in Wien: "Seit Jahren wird das Reglement, das die Teilnahme, die Vorausscheidungen und die Punktevergabe für die einzelnen Teilnehmerländer betrifft, seitens der EBU immer wieder verändert, ohne dass die Klarheit der Regeln dadurch besser bzw. nachvollziehbarer wäre."
"Durch das Anwachsen der Teilnehmeranzahl gibt es inzwischen zwei Vorrundenshows, in denen die Länder, die nicht fix starten, sich für das Finale qualifizieren müssen. Wie das Teilnehmerfeld für diese Vorrunden zustande kommt, wurde von Jahr zu Jahr verändert und es ist für uns nicht nachvollziehbar, nach welchen Kriterien seitens der EBU entschieden wird.", heißt es weiter.
Zu guter Letzt schreibt mir Stefanie Steinwerder: "Da der ORF bei seinen Teilnahmen am Songcontest (...) mit professionellen Künstlern, die als Aushängeschild des Landes gelten sollen, antritt, sind wir der Meinung, dass wir anerkannte Interpreten nicht in einen Wettbewerb mit unklaren Regeln schicken wollen. (...) Wir haben uns daher entschieden, und dies auch der EBU als Mitglied mitgeteilt, dass wir erst dann wieder beim Songcontest teilnehmen werden, wenn wir unseren Künstlern ein faires und nachvollziehbares Reglement garantieren können."
Etwa den gleichen Text lesen wir in regelmäßigen Abständen seit fast zwei Jahren, als Eric Papilaya noch die österreichischen Farben in Helsinki vertrat. Für den Song Contest 2010 wurde entsprechend noch keine Entscheidung getroffen.