
Das erstmals ein israelischer Beitrag auch teilweise auf Arabisch gesungen wird, ist ja nichts Neues. Stimmlich war die Darbietung beider sicherlich in Ordnung, obwohl beide mit Ton- und Mikrofonproblemen zu kämpfen hatten. Wegen der Probleme und auch wegen eines umfangreichen Kostümwechsels während der Probezeit, war die anschließende PK umso kürzer ausgelegt.
Auf der Pressekonferenz erzählten die beiden aber auch nichts wirklich Neues, das meiste kann man auch schon im hier geführten Interview mit Mira Awad nachlesen. Sie möchten den Eurovision Song Contest als Plattform nutzen, ihre Botschaft in die Welt hinauszutransportieren um gehört zu werden.

Auf einer kleinen Anhöhe im hinteren Teil der Bühne tanzen und verrenken sich zwei Stelzenläufer, wie ungelenk das ausschaut, wissen Eurovisionsfans ja noch von Jonatan Cerrada, Frankreich 2004. Positiv anzumerken ist aber noch wieder das gelungene Bühnenbild, auf den LED-Screens lodern Flammen und Zahnräder gehen ihrem Mechanismus nach. Zwischen den Tänzern, Flammen und kreischenden Weibern wirkt Krassimir allerdings ziemlich verloren.
Die Pressekonferenz gab dann Aufschluss darüber, dass Krassimir seinen Musikstil als "Popera" bezeichnet und seine beiden Sängerinnen Souvenirs aus den USA sind, wo sie u.a. auch schon mit Britney Spears aufgetreten sind.

Im Gegensatz zur israelischen Probe zahlte sich das Motto "Weniger ist mehr" hier voll und ganz aus, Zweifel an einem Finaleinzug habe ich nach dieser Probe keine mehr, das war nahezu perfekt! Auf der Pressekonferenz sang sie den Titel nochmal ohne musikalische Untermalung vor den Journalisten, die sie unter anderem nach ihrer musikalischen Karriere fragte. Yohanna antwortete, dass sie in Island bereits seit ifrühester Kindheit singt. Das hört man auch.

Auf den LED-Screens fliegen irgendwelche bunten Metallsplitter durch die Gegend, die englische Übersetzung "Heavy Metal" liegt allerdings noch ein bisschen weit weg, der Auftritt war eher zahm. Positiv anzumerken ist vielleicht noch, dass der mazedonische Beitrag einer der wenigen in diesem Jahr ist, der komplett in der Landessprache gesungen wird.
Trotz kleinerer Probleme gab sich die mazedonische Delegationsleiterin Gordana Andraševska durchaus zufrieden mit der ersten Probe. Für die junge Gruppe Next Time, die es in dieser Form erst seit elf Monaten gebe, sei der Ausflug zum Eurovision Song Contest nach Moskau aber bereits jetzt schon ein riesiges Erlebnis.
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Noa & Mira Awad treten für Israel an |
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Noa & Mira || Man beachte bei Bulgarien den Ankh auf dem Unterleib der Frau |
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Das Tor zur Hölle steht offen || Krassimir und seine Mitstreiter |
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Yohanna für Island || Im background mit dabei: Fridrik Ómar und Hera Björk |
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Am Ende geht die Sonne auf || Isländische PK |
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Viel bunt kombiniert mit viel Rock und vielen Haaren |
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Martin und Stefan Filipovski alias Next Time für Mazedonien |