Dienstag, 5. Januar 2021

News-Splitter (831)


Niederlande
- Bekanntermaßen hat die Europäische Rundfunkunion für die Durchführung des Eurovision Song Contests vier verschiedene Szenarien entwickelt. Welches davon zur Anwendung kommt wird nach Aussagen des Executive Producers Sietse Bakker innerhalb der nächsten vier bis fünf Wochen entschieden. Die derzeit unwahrscheinlichste der vier Varianten sieht einen Song Contest im bekannten Modus mit Liveauftritten und einem Hallenpublikum vor, Szenario D ist die "Lockdown"-Variante mit Aufnahmen im jeweiligen Heimatland und einer Liveshow aus Rotterdam.

Tschechien
- Schon im Mai nominierte das tschechische Fernsehen Česká Televize den Interpreten Benny Cristo für 2021. Nun hat der Sender in Prag auch eine interne Songauswahl für den 33jährigen angekündigt. Erstmals seit 2017 selektiert das tschechische Fernsehen somit alles in Eigenregie. Wann und wie genau diese Auswahl ablaufen wird, ist nicht übermittelt, für den Prozess ist aber vor allem der neue Delegationsleiter Kryštof Šámal zuständig. Dieser ist bereits seit 2016 Teil der tschechischen Delegation, zuletzt als Head of Press und Teil der Jury, die an der Auswahl 2020 beteiligt war. Benny Cristo hätte Tschechien 2020 mit dem Titel "Kemama" in Rotterdam vertreten sollen.

Litauen
- Mit Evelina Sašenko hat die nächste Kandidatin des litauischen Vorentscheids ihre diesjährige Teilnahme abgesagt. In einem Statement an den Sender LRT erklärte sie ihre Beweggründe, die insbesondere die Corona-Pandemie und die in Litauen geltenden Beschränkungen beinhaltet. So heißt es, dass sie in der Nähe von Trakai lebe und die Polizei sämtliche Bewegungen erfasst, selbst wenn sie einfache Besorgungen erledigt. Unter solchen Umständen sei es für sie nicht möglich, sich auf den Vorentscheid vorzubereiten. "...und wenn man schon einmal an der Eurovision teilgenommen hat, nimmt man dies auch ernst.", so die Vertreterin Litauens von 2011. Sofern es die Umstände erlauben, würde sie aber in Zukunft gerne noch einmal teilnehmen.