Montenegro - Slavko gab auf der Pressekonferenz in Kiew an, dass er weder ein Sänger noch ein Tänzer sondern Schauspieler sei. Insofern ist die Bühnenshow auch verzeihlich, die er abliefert. Er ist nicht der weltbeste Sänger und weiß das auch, trotzdem tut er das, was ein Schauspieler bzw. ein in den Medien präsenter Mensch tut, er unterhält und das nicht zu knapp. Dazu gehören erneut die Embryohaltung, der lange Pferdeschwanz und der Kleidertrick.
Das Outfit ist gesetzt, zunächst trägt er einen dunkelblauen Rock, den er später abwirft und eine hautenge Hose präsentiert, obenrum besteht das Dress aus einem durchsichtigen schwarzen Nylonstrumpf. Bewegen kann sich Slavko auch, nur die Töne sind nicht alle auf der Ideallinie, doch da er sich seine Brötchen für gewöhnlich anderweitig verdient, ist es wirklich gut und vor allem entertaining. Und so endete die zweite Probe Montenegros ohne neue Erkenntnisse was das Staging betrifft.
Auf der Pressekonferenz räumte er für die letzten Zweifler das Gerücht aus der Welt, das es sich um Echthaar handelt, nein, es sind Extensions. Für seinen Aufenthalt in Kiew hat er laut eigener Ansage 25 verschiedene Outfits mitgebracht, er hoffe, dass diese reichen. Zudem sieht er sich als Vorreiter des Song Contest-Mottos "Celebraty Diversity" und hofft auf eine Finalteilnahme, wo er sich dann die Unterstützung aus Kroatien und Serbien erbittet.
Sein Team, der Choreograph und seine Backgroundsänger kommen ebenfalls allesamt aus Serbien. Zum Schluss erklärte Slavko, dass er sich als Vegetarier bereits in die ukrainische Küche verliebt hätte und natürlich musste er auch auf dem Podium vor versammelter Presseschar noch einmal sein Haupthaar schütteln. Man sei zufrieden mit der Probe, die technischen Probleme wurden ausgemerzt. Nun geht es an die Mission Halbfinale, bei dem er bei den Zuschauern, anders als bei uns, auf den Wow-Effekt setzen kann.
Unterhaltung aus Montenegro mal anders: Slavko bei der zweiten Probe |
Die Pressekonferenz schien recht kurzweilig |
Slavko Kalezić - Space