Dienstag, 23. Mai 2017

Montenegro: Gute Werbung in eigener Sache



Montenegro - Das montenegrinische Fernsehen RTCG hat für die Teilnahme am Eurovision Song Contest in diesem Jahr rund 115.000 Euro ausgegeben. Allerdings entfiel mit 26.000 Euro jedoch nur knapp ein Viertel der Gesamtkosten auf die Teilnahmegebühr und somit die Startberechtigung am Wettbewerb, wie Delegationsleiter Sabrija Vulić erklärte.

In einem Interview auf RTCG sagte er, dass 26.000 Euro an die EBU überwiesen wurden, um die Teilnahme in Kiew zu finanzieren. Trotz des Ausscheidens von Slavko Kalezić im Semifinale hält Vulić die Investition in den Song Contest für eine gute Werbung für das kleine Balkanland: "Wir geben kein Geld für den Eurovision Song Contest aus, wir machen Geld, da wir Werbung für unser Land betreiben."

Zur Teilnahme in Portugal 2018 äußerte sich der montenegrinische Delegationsleiter zwar noch nicht, angesichts dieses Standpunkts dürfte die Bestätigung für den 63. Eurovision Song Contest allerdings nur eine Formsache machen. Montenegro nimmt seit 2007 am Song Contest teil und konnte 2014 und 2015 das Finale erreichen. Slavko Kalezić wurde mit "Space" 16. im Semifinale.