Aserbaidschan ignorierte Armenien sowohl im Jury- als auch im Televoting komplett, der Zyprer Hovig, der armenische Wurzeln hat, landete auf dem 24. Rang. Armenien tat das Gleiche mit Dihaj. Aus Genf heißt es: "Jeder Juror unterschreibt eine Erklärung, die besagt, dass sie die Songs unabhängig nach bestimmten Kriterien wie dem Song, dem Text, der Performance und dem Hitpotenzial bewerten." Weiter heißt es, den Juroren sei bewusst, dass sie nicht Pro oder Contra Interpret abstimmen dürfen.
"Wir erwarten das von ihnen und sind froh darüber, dass sie es so machen, die Regeln einhalten und den Wettbewerb frei von geopolitischen Einflüssen halten.", so die offizielle Meldung. Dass dies in der Praxis gelegentlich nicht funktioniert, zeigen jene Bewertungen aus Aserbaidschan und Armenien seit Jahren. Momentan hält die Europäische Rundfunkunion die Augen fest verschlossen, diese Handlungsunfähigkeit lässt den Sinn der Juroren schwinden.