Montag, 15. Mai 2017
Portugal: Alle Wege führen nach Lissabon
Portugal - In Lissabon beginnt die erste Arbeitswoche als Gastgeber des kommenden Eurovision Song Contests. Der Senderchef des nationalen Rundfunks RTP, Nuno Artur Silva, ruft heute zum ersten vorläufigen Meeting bezüglich der Ausrichtung im Sendezentrum in Lissabon auf.
Bereits jetzt gibt es einen heißen Favoriten bezüglich der Location für den Eurovision Song Contest, auch aufgrund von mangelnden Alternativen. Hierbei handelt es sich um die MEO Arena, die bis 2013 Pavilhão Atlântico hieß und anlässlich der Expo 1998 in Lissabon eröffnet wurde. Die Mehrzweckhalle ist bei Konzerten auf rund 12.500 Plätze ausgelegt, im Rohzustand passen maximal 20.000 Menschen in die Halle.
Gegenüber der Tageszeitung "Observador" erklärte Silva, dass man bei RTP einen Sieg in Kiew für möglich gehalten habe, allerdings im Vorwege keine organisatorischen Schritte unternommen habe. RTP hat bereits einen Grundlagenkatalog von der EBU bezüglich der Basiskriterien für die Ausrichtung erhalten. Die EBU selbst habe die MEO Arena vorgeschlagen.
Die MEO Arena liegt direkt am Atlantik, unweit des Stadtzentrums und des internationalen Flughafens von Lissabon. Nach dem Sportpalaeis in Brüssel und der Manchester Arena handelt es sich um die drittgrößte Mehrzweckhalle in Europa. Nach Angaben des Senders RTP rechnet man mit rund 30 Millionen Euro Ausgaben für den kommenden Song Contest.