Donnerstag, 1. Mai 2014

EBU: Krim stimmt als Ukraine ab!


Ukraine - Die Halbinsel Krim bleibt ukrainisch, zumindest beim Eurovision Song Contest 2014. Die Halbinsel im Schwarzen Meer, der seit Wochen Zankapfel zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation ist, wird beim ersten Halbfinale am 6. Mai und im Finale am 10. Mai unter ukrainischer Flagge abstimmen. Zu kompliziert sei es offenbar, die Telefonkabel etc. zwischen Sewastopol und Kertsch auf das russische Netz anzuschließen.
 
Zwar ist die Bevölkerung der Krim eher russisch orientiert, die einzige Landverbindung zur Halbinsel besteht jedoch über die Ukraine und die verwaltet immer noch die Strom- und Telefonleitungen. Im Regelwerk des Eurovision Song Contests steht bereits seit den 50er Jahren, dass man nicht für das eigene Land abstimmen kann, somit ist es auf der Krim möglich, für Russland aber nicht für die Ukraine anzurufen. Es bleibt also alles beim Alten.
 
Die Ukraine nimmt seit 2003 am Wettbewerb teil und gewann ihn 2004 mit Ruslana. Die Ergebnisse bestimmter Landesteile herauszufiltern, ist weder von der Europäischen Rundfunkunion gewünscht noch technisch umsetzbar. Es bleibt also abzuwarten, wie das Gesamtvoting der Ukraine ausfällt. Das Land wird in Kopenhagen von Maria Yaremchuk vertreten.