Dienstag, 10. November 2020

USA: Grobes Format für American Song Contest steht


USA
- Während in den USA die Präsidentschaftswahl entschieden scheint, hat der ehemalige tschechische Delegationsleiter Jan Bors dem Produzenten Ola Merzig in einer neuen Folge seines Podcasts "Humans of Eurovision" neue Details zum American Song Contest entlockt. Zwar steht das endgültige Format noch aus, der Kern sieht jedoch vor, dass in fünf Shows mit jeweils zehn US-Bundesstaaten vier Beiträge ins Finale vorrücken, die übrigen sechs hingegen ausscheiden. In zwei Halbfinals treten dann anschließend jeweils zehn Beiträge erneut an, fünf von ihnen qualifizieren sich für das Finale. 

Somit erreichen zehn Songs das etwa zweistündige Finale. Das Konzept für die Halbfinals und das Finale sind laut Merzig fest zementiert, je nachdem an welchen amerikanischen TV-Sender der Zuschlag für den American Song Contest geht, kann das Format der Vorrunden jedoch noch nach dessen Wünschen variieren. Die Vorrunden sollen sich grob am Ablauf des Melodifestivalen orientieren. Bevor die Vorrunden des American Song Contests ausgestrahlt werden, müssen die 50 teilnahmeberechtigen US-Bundesstaaten jeweils einen Vorentscheid ausrichten, bei dem aus mindestens drei, maximal 150 Songs ausgewählt werden soll, wer z.B. Alaska, Rhode Island und Tennessee vertreten soll. 

Die Auswahl kann sowohl über soziale Medien, einen lokalen Rundfunk oder einen Streamingdienst erfolgen. Bei allen Songs muss es sich um unveröffentlichte Originale handeln, hierfür wird zudem die Zusammenarbeit mit amerikanischen Plattenfirmen notwendig. Über den Bezug zum Eurovision Song Contest erklärte Merzig, dass die EBU in großem Maße an der Ausrichtung des amerikanischen Wettbewerbs beteiligt sein wird und man sich auch vorstellen könne, das der Sieger beispielsweise als Interval-Act beim europäischen Song Contest auftreten wird.