Freitag, 5. Mai 2017

Tag 6: Lettland gibt die Nina



Lettland - Wenn man die Leadsängerin von Triānas Parks so sieht, sind Assoziationen mit Nina Hagen nicht von der Hand zu weisen. Sie trägt eine andere Perücke, überhaupt möge sie Perücken für ihr Leben gern. "Ich habe inzwischen den Überblick verloren, wie oft ich sie gewechselt habe.", erklärt sie bei der Pressekonferenz. Das schrille Outfit passt aber hervorragend zum Song, der ebenfalls ein buntes Spektakel auf ganzer Linie darstellt.

Das ist auch der Inhalt ihres Songs, der nebenbei bemerkt das erste Semifinale abschließt und einen tollen Effekt zum Schluss der Veranstaltung bildet. Auf den hintergründigen Glasscheiben wurde ein bisschen umdekoriert, offenbar ist auch den Letten aufgefallen, dass eine Zeichnung wie ein männliches Geschlechtsorgan ausschaut, wie der britische Mirror süffisant feststellte. Ansonsten blieb bei der lettischen Show alles beim Alten und das ist auch gut so.

Die Pressekonferenz war eher weniger hoch frequentiert, dennoch plauderten die Bandmitglieder offen über ihre fünf Anläufe im nationalen Vorentscheid, aufgeben sei keine Option für die Band gewesen. Man würde den Song Contest gerne einmal wieder nach Riga bringen, mit ihrer Probe hätte man einen guten Grundstein gelegt, man sei sehr zufrieden mit dem, was man im Semifinale auf die Beine stellen werde.

Dennoch gaben auch Triānas Parks zu Protokoll, dass es für sie ungewohnt sei, mit Halbplayback zu arbeiten. Schließlich seien sie Livemusiker und eher auf Konzerten und Festivals zu finden, als in TV-Shows. Agnese erklärte, wenn es möglich gewesen wäre, hätte sie auch Stage Diving betrieben. Über den letzten Startplatz im Semifinale freue man sich, nun heißt es, diese guten Qualifikationskriterien auch auf der Bühne umzusetzen.

Agnese könnte die uneheliche Tochter von Nina Hagen sein
Auf der PK stimmten sie einen neuen Song aus ihrem Repertoire an

Triānas Parks - Line