

Nachdem sie bei der ersten Probe am Sonntag noch Straßenklamotten trug, hatte sie heute ihr finales Outfit für das Halbfinale angezogen. Als ob sie von der Disco direkt vor den Altar möchte, trägt Lindita eine weiße Trikotage mit aufgenähten Rosen und silbernen Pailletten, hinzu kommt zu Beginn der Show noch ein Schleier, dessen sie sich später jedoch entledigt. Auch am Einsatz von Bodennebel wird nicht gespart. Sie macht einen guten Job, stimmlich muss sie allerdings noch einen Gang hochschalten.
Die in den USA lebende Lindita erklärte auf der Pressekonferenz, dass sie mit ganzem Herzen Albanerin sei und sich dadurch in ihrer Heimat Anerkennung wünscht. Sie präsentierte sich sympathisch, aber auch ein bisschen langweilig, wie dies bei Pressekonferenzen beim Song Contest eben so ist, wenn die ganze Nummer immer seriöser wird und keine Truthähne oder Verka Serduchka auftritt. Ihr weißes Kleid stelle Freiheit und Frieden dar, was sie sich wünscht ist eine friedvolle Welt ohne Reisepässe.
Der albanische Delegationsleiter wurde auf eben jener PK zudem gefragt, ob man darüber nachdenke, das traditionelle Festivali i Këngës langfristig zu modernisieren. Dieser entgegnete, dass man bereits im Modernisierungsprozess stecke, um das Festival auch außerhalb für Menschen jeden Schlags attraktiver zu machen. Trotzdem bleibt es eines der antiquiertesten Vorentscheidungsmodelle Europas, insbesondere was den Großteil der Beiträge angeht, dies hat mit dem albanischen Konzept in diesem Jahr aber nichts zu tun.
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Linditas Bühnenoutfit für das Semifinale am 9. Mai |
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Auch hier gibt es deutliche Farbkontraste zur Pressekonferenz |
Lindita Halimi - World