

Positiv hervorzuheben ist zunächst einmal, dass sich beide gemäß des Anlasses Eurovisionshalbfinale in Schale geschmissen haben. Sie trägt ein elegantes weißes Kleid und er einen grauen Anzug. beide stehen weit auseinander und nähern sich im Laufe des Liedes an, eine ähnliche Distanz spürten wir vor zwei Jahren bei Elina Born & Stig Rästa, die sich mit ihren Blicken getötet haben, hier ist die Thematik allerdings kein One-Night-Stand sondern eine triefende Romanze, also hätte es da echt mehr Emotion geben können.
Ein wenig singen die beiden auf ihrer eigenen Ideallinie, es harmoniert nicht so, dass ich sagen müsste "Yey, das gewinnt.", eher verliert es in Anbetracht der schmächtigen Visualisierung und der fehlenden Kulisse. Es wirkt so, als hätte man zwei Fremde in eine große Arena gestellt, die nun wie Figuren in einem Gameboy-Spiel versuchen einen Weg ins nächste Level zu finden. Ich würde sagen, bei allem Favoritengerede ist hier noch Verbesserungsarbeit angesagt.
Estland verlässt sich zu sehr auf eine Nummer, die schon als sicherer Kandidat für eine vordere Platzierung gehandelt wird und so gern ich das Lied auch höre, insbesondere in der Studioversion, so enttäuscht bin ich nun von dem Dargebrachten in Kiew. Es kann nicht sein, dass das einzige Highlight der helle Schimmer ist, sobald das Schlagwort "Lost" ertönt.
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Am Anfang weit voneinander getrennt |
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Später vereint, Koit Toome & Laura |
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Nur die ständigen Gesichtseinblendungen in diesem Jahr werden langsam fad |
Koit Toome & Laura - Verona