Schweiz - Die Schweizer entführen uns in den Olymp, im Hintergrund erkennen wir einen Flug durch die Wolken, vorbei an allerhand griechischen Säulen, einer Leier, Uhren, alles was die Götter im Himmel so an Inneneinrichtung schick finden. Der Apollo-Tempel auf der Bühne besteht, etwas schlichter gehalten, aus einem Mann am Klavier und einem gelben Zylinder mit Wendeltreppe, den die Leadsängerin Miruna zu Beginn ihrer Probe nutzt.
Gesanglich ist das durchaus in Ordnung, die Sängerin schreitet von ihrem Podest hinüber zum Klavier und sammelt ein paar Schritte auf ihrem Zähler, es wirkt jedoch nicht zu hektisch. Kritik darf man hingegen an ihrem Kleid äußern, quietschgelb und eine Mischung aus Federkleid und Tüll. Auf jeden Fall ist das Outfit speziell und bleibt so auch in Erinnerung. Ihre Bandmitglieder von Timebelle sind eher schlicht gekleidet.
Der Hintergrund verfärbt sich zeitweise auch dunkel, erinnert ein bisschen an die Kugeloptik und das Staging des Eurovision Song Contests von Oslo 2010. Insgesamt wirkt alles äußerst stimmig und sympathisch und Miruna hat es, den Kritikern im Vorfeld, doch drauf, ihr Lied problemlos durchzusingen. Auch die hohen Noten wirken auf dem Screen nicht schlimm, da dürfte doch mehr zu holen sein, als viele der Schweiz im Vorfeld zugetraut hätten.
"Apollo" hat sich auch bei mir inzwischen zu einer Nummer entwickelt, die ich nicht vollständig abschreiben würde. Es ist eben keine träge Ballade sondern hat etwas mehr Pepp als die meisten anderen Beiträge, nach Norwegen wirkt der Song aber vielleicht ein bisschen verloren. Wir lassen uns überraschen, welche Aufschlüsse die zweite Bühnenprobe bringt, heute haben die Schweizer zumindest schon mal alles richtig gemacht.
Ein bisschen sieht sie aus wie Tweety aus Bugs Bunny |
Ein ähnliches Gerät hatte Safura 2010 dabei | Ihre Bandkollegen musizieren derweil |
Ein runder Auftritt, schön abgestimmt und auch hier wieder vergleichsweise wenig Tiefblau |
Timebelle - Apollo