Montag, 4. April 2016

News-Splitter (497)



Serbien - Lola Novaković, die jugoslawische Song Contest-Kandidatin von 1962 ist tot. Sie starb im Alter von 83 Jahren. Geboren wurde sie 1935 in Belgrad und hatte insbesondere in den 60er Jahren sowohl als Schauspielerin als auch als Sängerin große Erfolge im ehemaligen Jugoslawien. Mit ihrem Song Contest-Beitrag "Ne pali svetla u sumrak" in Luxemburg 1962, dem zweiten jugoslawischen Lied überhaupt, belegte sie den vierten Platz, in den 70er Jahren ebbten ihre Erfolge jedoch ab. Ihren Auftritt in Luxemburg kann man sich hier noch einmal ansehen.

Portugal - Überraschenderweise wird das portugiesische Fernsehen RTP den Eurovision Song Contest in diesem Jahr nicht ausstrahlen. Der Sender, der seinen nationalen Vorentscheid neu gestalten möchte, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, kündigte bereits im Oktober 2015 an, nicht in Stockholm vertreten zu sein. RTP bekräftigte allerdings erneut, dass man 2017 wieder mit dabei sein werde. Derzeit suche man noch ein neues Konzept für das Festival da Canção. Portugal setzte in seiner Geschichte fünfmal freiwillig aus, Eurovisionsfans müssen in diesem Jahr auf den Internetstream von Eurovision.tv oder andere europäische Rundfunkanstalten setzen.

Aserbaidschan - Səmra Rəhimli ehrt in ihrer Postkarte für den Eurovision Song Contest in Stockholm die Ende März gestorbene irakische Architektin Zaha Hadid. Die 65jährige Stararchitektin, die u.a. auch die Skisprungschanze von Innsbruck entwarf, starb in Miami an einem Herzinfarkt. Aufgrund ihres Schaffens in Aserbaidschan, wo sie das Heydar Aliyev Center in Baku konstruierte, wird Səmra ihren Einspieler am 9. und 10. April vor dem Bauwerk drehen. Mit modernen Formen wollte Zaha Hadid einen Bruch in der sowjetischen Architektur in Baku schaffen, die immer noch überall präsent ist. Das Kulturzentrum war bereits 2012 auf der 20-Qəpik-Briefmarke der Song Contest-Sonderausgabe zu sehen.

Slowenien - Die slowenische Postkarte wurde unterdessen in Laško in der slowenischen Untersteiermark gedreht. Sie zeigt ManuElla beim Fahrradfahren, bei der Besichtigung einer Brauerei und beim Musizieren mit einer Band. Beim nationalen Vorentscheid, der EMA 2016, setzte sich ManuElla gegen neun weitere Kandidaten (u.a. Nuša Derenda und Regina) durch und tritt nun im zweiten Halbfinale von Stockholm am 14. Mai an. Slowenien schaffte in den letzten beiden Jahren den Sprung ins Finale, Maraaya belegten in Wien zuletzt den 14. Platz bei 27 Kandidaten.