Freitag, 15. April 2016

Road to Stockholm (28/43): Montenegro


Montenegro - Montenegro - le Monténégro - Crna Gora/Црна Гора
Hauptstadt: Podgorica (1.879km Luftlinie bis Stockholm)
Fläche: 13.812km²
Einwohner: 625.000
Drei Schlagworte: Küsten, Kirchen, Zigarettenschmuggel

Zum Eurovision Song Contest:
Debüt: 2007
Letzter Sieg: Montenegro wartet noch auf seinen ersten Sieg
Vor zehn Jahren: Nahm Serbien-Montenegro aufgrund interner Streitigkeiten nicht am Eurovision Song Contest teil, war jedoch stimmberechtigt.
Vorheriger Beitrag: Knez mit "Adio"

Ralph Siegels Balkanausflug:
Andrea Demirovic (2009)
Aus dem Nähkästchen: Es ist das achte Jahr, in dem sich Montenegro dem Wettbewerb stellt. 2007 gab das Land sein Debüt mit Stevan Faddy und "Hajde kroči", schied jedoch im Semifinale aus, genauso wie 2008 und 2009. Danach folgte zwei Jahre kein Beitrag aus Montenegro, da RTCG knappe Kassen hatte, 2012 schickte das Land dann Rambo Amadeus mit dem euroskeptischen Beitrag "Euro Neuro" nach Baku, ebenfalls Aus im Semifinale, sowie 2013 für das Astronautenduo Who See feat. Nina Žižić. Erst die Routiniers Sergej Ćetković und Knez konnten ihr Land ins Finale bringen, dort landeten sie jeweils im Mittelfeld.

Der diesjährige Beitrag:
Interpret: Highway
Titel: The real thing
Text & Musik: Peter Tošić, Marko Pešić, Bojan Jovović, Luka Vojvodić
Auswahl: Interne Auswahl der Band Highway, die nachträglich um Bojan Jovović von No Name ergänzt wurde. Die Präsentation des Beitrags erfolgte im Februar.

Die Gruppe Highway formierte sich 2015 und wurde in Montenegro und den Anrainerstaaten durch die Teilnahme an der Castingshow "X-Factor Adria" bekannt, wo sie den vierten Platz belegte. Später nahm das Trio am Festival Sunčane Skale in Herceg Novi teil, wo sie mit "Bar na kratko" den dritten Platz belegte. Nachdem sie vom montenegrinischen Fernsehen RTCG nominiert wurden, stieg der einstige No Name-Keyboarder Bojan Jovović in die Band ein, die zuvor aus Peter Tošić, Marko Pešić  und Luka Vojvodić bestand. An ihrem Eurovisionsbeitrag waren die Bandmitglieder ebenfalls beteiligt.

Eurofires Rundumschlag: Montenegro wagt in diesem Jahr wieder etwas Ausgefallenes. Nachdem es zwei Jahre mit traditionellen Balkanklängen für das Finale gereicht hat, sehe ich für diesen rockigen Schinken eher schwarz für die Endrunde. Aber Montenegro ist ja öfters mal für Überraschungen gut, vielleicht ein Underdog im Starterfeld?
Finalchancen: eher unwahrscheinlich
Ein guter Grund für XY zu stimmen: Aus Sympathie zum Land, das immer noch im Schatten der anderen jugoslawischen Nationen steht.

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Video: