Road to Stockholm (36/43): Aserbaidschan

Aserbaidschan - Azerbaijan - l'Azerbaïdjan - Azərbaycan
Hauptstadt: Baku (3.046km Luftlinie bis Stockholm)
Fläche: 86.600km²
Einwohner: 9,6 Mio.
Drei Schlagworte: Öl, Teppiche, Flame Towers

Zum Eurovision Song Contest:
Debüt: 2008
Letzter Sieg: 2011 mit Ell & Nikki und "Running scared"
Vor zehn Jahren: Vor zehn Jahren war Aserbaidschan noch kein EBU-Mitglied
Vorheriger Beitrag: Elnur Hüsseynov mit "Hour of the wolf"

The man in the box, Platz 2:
Farid Mammadov (2013)

Aus dem Nähkästchen: Klein, korrupt und schwer erfolgreich, so lässt sich die Bilanz Aserbaidschans beim Eurovision Song Contest ausdrücken. 2008 ging das Debüt verhalten los, mit einem achten Platz. Aysel & Arash wurden in Moskau mit der einzigen Uptempo-Nummer des Landes Dritte, 2010 wurde Lenas Konkurrentin Safura Fünfte, es folgte der Sieg von Ell & Nikki und ein vierter Platz in Baku. 2013 erreichte Farid Mammadov Silber in Malmö. Angeblich soll es Votingunstimmigkeiten gegeben haben, die fortan von der EBU unter Strafe standen. Komischerweise sackten die aserbaidschanischen Kandidaten Dilarə Kazımova und Elnur die vergangenen Jahre deutlich ab. Handfeste Beweise gibt es nicht, bei Aserbaidschan muss man aber immer ein Auge offen haben.

Der diesjährige Beitrag:
Interpret: Səmra Rəhimli
Titel: Miracle
Text & Musik: Amir Aly, Jakke Erixson, Henrik Wikström
Auswahl: Interne Auswahl der Interpretin und später auch des Beitrags "Miracle" durch das aserbaidschanische Fernsehen iTV. Auf einen nationalen Vorentscheid wurde in diesem Jahr erneut verzichtet.

Səmra Rəhimli wurde 1994 in Baku geboren und trat erstmals im Alter von 16 Jahren bei der aserbaidschanischen Castingshow "Milli Seçim Turu" für den Eurovision Song Contest in Erscheinung. Sie hatte das Ziel ihr Land beim Heim-Grand-Prix in Baku zu vertreten, scheid jedoch bereits in der ersten Runde aus. 2015 nahm sie dann bei "The Voice of Turkey" teil und erreichte das Viertelfinale. Ein Jahr später probierte sie sich beim aserbaidschanischen Pendant und kam ins Finale. Im März wurde sie nun intern vom aserbaidschanischen Rundfunk ictimaiTV direkt für den Song Contest in Stockholm nominiert.

Eurofires Rundumschlag: Aserbaidschan hat für mich in diesem Jahr den Wettbewerb bedeutend aufgebessert. Ich war diese ständigen Schwedenballaden leid, aber dieses Lied kommt viel energischer daher, sodass ich mir eine ordentliche Platzierung für Səmra wünsche. Verdient hat es dieses Lied auf jeden Fall!
Finalchancen: sonst bin ich mucksch 
Ein guter Grund für XY zu stimmen: Klarerweise, weil das Lied einen hohen Ohrwurmcharakter hat und meines Erachtens positiv aus dem Starterfeld heraussticht.

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Video: