Sonntag, 17. April 2016

Rumänien: TVR wieder einmal in finanzieller Krise



Rumänien - Während die Bosnier mit ihrem Eurovisionsbeitrag alles geklärt haben, steht nun offenbar ein Fragezeichen hinter der rumänischen Teilnahme am Eurovision Song Contest. Mehrere Websites melden heute, dass die Europäische Rundfunkunion immer noch auf rund zehn Millionen Euro vom rumänischen Sender TVR wartet und dies scheinbar auch die Startberechtigung beim Eurovision Song Contest in Stockholm in Gefahr bringe.

TVR erklärte: "Die EBU wartet derzeit auf Antworten von der rumänischen Regierung, dem Parlament, dem Finanzministerium und anderen Institutionen, die die Union in den letzten Monaten kontaktiert hat. An ihren liegt es, die entstandenen Probleme zu lösen. Außerdem erwartet die EBU eine Garantie dafür, dass der rumänische Staat sein Versprechen einlöst, alle Schulden zeitnah zu zahlen und den Rundfunk weiterhin bei der Ausstrahlung unterstützt." Eurovisionsvertreter Ovidiu Anton kommentierte, dass ein Künstler nicht in so eine Situation gebracht werden sollte.

Er sei aber optimistisch, dass die rumänische Regierung einen Weg aus dieser Krise finden werde und seine Performance in Stockholm nicht beeinträchtigt werde. Der rumänische Sender TVR steckt bereits seit mehreren Jahren in der finanziellen Krise, bislang hat es jedoch immer noch einen Ausweg gegeben, sodass die Teilnahme am Eurovision Song Contest möglich wurde. Rumänien hält mit 100% Finaleinzugsquote gemeinsam mit einer handvoll anderer Nationen wie Russland, Bosnien und der Ukraine einen Rekord.