Freitag, 15. April 2016

Bosnien-Herzegowina: Ajanović muss zuhause bleiben



Bosnien-Herzegowina - Als logische Konsequenz aus dem Fauxpas des bosnischen Autoren Almir Ajanović, der Anfang der Woche im Vlašić-Gebirge bei einem gemeinsamen Videodreh mit einem Flaschenwurf auf sich aufmerksam machte und dabei Gruppenmitglied Jala angreifen wollte, wurde vom Sender BHRT vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen.

Bosnien-Herzegowina werde weiterhin am Eurovision Song Contest teilnehmen, auch die Option eines Rückzugs hatte die Delegationsleitung in Erwägung gezogen. Ajanović zeigte sich in einem kurzen Statement reumütig: "Ich entschuldige mich in aller Form bei BHRT, objektiv gesehen haben sie alles richtig gemacht. (...) Ich hoffe, dass es nicht unsere Performance in Stockholm beeinträchtigt."

Dass die internationalen Kommentatoren den Fall aufgreifen ist unwahrscheinlich, dennoch kratzt die Meldung natürlich am Stimmungsbild der bosnischen Delegation. Die Malteser haben sich 2003 wenigstens erst nach dem Song Contest im Flieger gegenseitig verprügelt haben. Bosnien-Herzegowina kehrt erstmals nach Baku 2012 zum Song Contest zurück, die Teilnahme ist durch externe Sponsoren finanziert worden.