
Die UN-Vollversammlung hat das Referendum auf der Krim bereits für ungültig erklärt, nur elf Nationen, darunter Syrien, Nordkorea oder Kuba stimmten bei der Abstimmung mit Nein, der Antrag appelliert an die internationale Gemeinschaft, keine Veränderung der ukrainischen Grenzen anzuerkennen und eine diplomatische Lösung der Krise zu finden.

Nun steht die Europäische Rundfunkunion jedoch auf einem schmalen Grad. Man hört immer wieder, dass der Song Contest kein politischer Wettbewerb sei, die Krim-Krise nun jedoch aufgrund von Zugehörigkeitsdifferenzen gar nicht zu ignorieren ist, da beide verwickelten Länder am Wettbewerb teilnehmen und das sogar noch im gleichen Semifinale.
Sollten die Stimmen von der Krim als russische Stimmen gewertet werden, so sei dies ein politisches Zeichen seitens der Europäischen Rundfunkunion, die bisher noch kein offizielles Statement machte. Fließen sie weiterhin in die ukrainische Wertung mit ein, wird dies die russische Seele nicht unbedingt erfreuen. Jon Ola Sand wurde zwar im schwedischen Aftonbladet zitiert, jedoch ohne Lösungsansatz für die Situation.
"Wir haben derzeit noch keine Antwort hierfür, es ist eine technische Herausforderung. Darüber entscheiden wir, wenn wir wissen, wie es mit der Infrastruktur in dem Gebiet aussieht. Es hängt davon ab, ob die Leute auf der Krim einen russischen oder ukrainischen Telefonanbieter haben.", so Sand. Insofern wird diese Angelegenheit noch eine Weile bei der EBU für Beschäftigung sorgen...