
"One night's anger" besticht durch einen in schlichtem Dunkelblau gehaltenen Hintergrund, der sich später auflöst und zu einer Morgendämmerung wird. Zu sehen sind weiters vertrocknete Äste und Bäume die zeigen dürften, was dem lettischen Forst nach dem Halbfinal-Aus blühen dürfte. Hersi selbst stand während der Performance auf einer Art Rampe, was eben zu einer dick machenden Optik führte. Begleitet wurde sie von Trommeln und Backings, die sich um sie herum versammelten. Ihre hohen Schuhe ließ sie heute jedoch noch aus.
Beim vorherigen Soundcheck erklärte sie: "Ich dachte, ich wäre nervöser, aber ich bin es nicht.", und das machte sie auch stimmlich deutlich. Sie schätzt die internationale Atmosphäre der Veranstaltung und freue sich etwas über hiesige Gegebenheiten zu lernen, etwa das man sich nicht wie in Albanien viermal sondern nur einmal zur Begrüßung küsst.
Albanien dürfte den einen oder anderen Journalisten vor Ort heute also durchaus überrascht haben, ob es für die leider übersetzte Nummer reichen wird, ist jedoch schwer zu sagen. In diesem Jahr, so sind sich die Anwesenden vor Ort einig, gibt es keine eindeutigen Siegesanwärter wie in den letzten Jahren mit Emmelie de Forest oder Loreen.
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Da passt die Handyschale zur Tischdecke, Hersi Matmuja beweist Farbkonsequenz |
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Vertrockene Geisterbäume, eine triste Landschaft im Hintergrund |