Dienstag, 29. April 2014

Tag 2: Der einzige Schmerz vom Balkan


Montenegro - ...stammt in diesem Jahr aus Montenegro. Sergej steht im Vordergrund und singt seine souveräne Balkanballade aus dem Lehrbuch, mit Gestik und Mimik verleiht er dem Lied eine Form von Schönheit, die man nur auf dem Balkan finden kann. Na ja und dann kommt auf einmal eine Eiskunstläuferin angeschwebt... was das nun soll?!

Vor der Probe sagte Sergej dem Wortlaut nach etwas so ziemlich das Gleiche, wie alle, die vor ihm bereits auf der Bühne standen. Es ist ein wenig schade, dass man Journalisten der EBU zwar in die Backstage Area lässt, wo jeder Künstler erzählt, dass er sich auf die Probe freut und ganz entspannt ist, aber niemand in großem Umfang darüber berichtet, was auf diesen Pseudo-Konferenzen im Anschluss erzählt wird.

Die Bühne ist in ein dunkles Lila sowie blau und grün gefärbt, wie eine Märchenwelt, mit Nordlichtern etc. Aber es stammt eben aus Montenegro und das soll nach Sergejs Aussage auch jeder hören. Da die Botschaft des Liedes "Moj svijet" auf Montenegrinisch bzw. Serbisch stärker sei, als im Englischen singt er als einer von wenigen Interpreten in diesem Jahr in der Landessprache.

In Kopenhagen ist man sich relativ einig, dass Montenegro einen seiner bislang stärksten Beiträge zum Eurovision Song Contest schickt und auch eine etwas an Dima Bilan erinnernde Performance daran keinen Abbruch tut. Allerdings ist das Semifinale bereits mit vielen Nationen bestückt, die sich Jahr für Jahr unabhängig vom Lied qualifizieren, etwas Aserbaidschan, Schweden oder Russland. Wir drücken Montenegro einfach die Daumen.

Sergej Ćetković und seine Backings bereiten sich vor
Auf der Bühne sieht die Balkan-Ballade in diesem Jahr so aus