Mittwoch, 30. April 2014

Tag 3: Teo möchte kein Käsekuchen sein


Weißrussland - "Ich bin ganz erwartungsvoll, die Bühne zu sehen. Jeder der bereits draufstand war sehr fasziniert.", erklärte Teo aus Weißrussland vor seiner ersten Probe. Begleitet wird Teo von männlichen Backingtänzern, die nebenbei auch noch etwas singen. Anders als in früheren Jahren ist die weißrussische Darbietung nicht ganz so spektakulär wie in vergangenen Jahren als man Kanonenschüsse abfeuerte oder glitzernde Kugeln über den Boden schob.

Der Beitrag ist farbtechnisch in sämtlichen Farben des Regenbogens getaucht, primär in dunklem Blau und Schwarz gehalten, aber auch mit viel Rot und Orange. Irgendwie wirkt die ganze Käsekuchen-Nummer jedoch noch etwas unvollständig, man hat das Gefühl es fehlt noch ein ganz spezielles Gimmick, an der man die Choreographie entlanghangeln kann. So schrieben es auch schon andere Kollegen vor mir.

Auch in Weißrussland ist man kostümtechnisch an dunklen Farben und Leder interessiert. Teo alias Yuri Vaschuk verlässt sich aber nicht auf irgendwelche Gimmicks sondern einzig und allein auf seine Stimme und die Ironie des Liedes, das wirklich einen fröhlichen, bleibenden Eindruck hinterlässt. Er stellte jedoch auch richtig, dass es nichts mit Käsekuchen zu tun hat, sondern ein weißrussischer Ausdruck für seinen Freund. Ein Glück, dass es hierzulande nicht solche entsetzliche Kosenamen gibt.

"Ich mag das nicht und möchte lieber Teo sein.", ergänzte er. Man kann über Weißrussland nun auch wieder viel philosophieren, wie tragisch es um die Demokratie im Land steht und das man ja eine Diktatur darstellt, musikalisch ist das Lied jedoch ganz erfrischend und die witzige Hook sorgt für Laune. Andererseits kann man aber auch froh sein, dass es nicht noch mehr von diesem Musikstil in diesem Jahr gibt, sonst würden Teo wahrscheinlich Punkte geklaut werden.

Teo und seine Jungs singen sich schon mal warm
Auf der Bühne fehlt leider noch ein Käsekuchen, aber sonst war's ganz nett