Sonntag, 18. Mai 2008

Tag 8. - Serbien, wie es singt und leidet


Großbritannien - Mit Andy Abraham stieg der erste der Finalisten zum zweiten Mal auf die Bühne. Wie schon bei der ersten Probe funkelt die Bühne in allen Farben die das Farbspektrum zu bieten hat. Er selbst funkelt dabei ebenfalls - er trägt einen blauen Anzug, seine Backgroundsänger und -tänzer gaben sich auch recht leger. Mit diesen suchte Andy während seiner Performance zu "Even if" auch noch gelegentlichen Körperkontakt.

Auf der Pressekonferenz gab man sich zufrieden, (wie eigentlich jeder Interpret bisher, oder?) und sei voller Vorfreude auf die Generalproben und das Finale des Song Contest.

Deutschland - Wie bereits beschrieben, traten die No Angels bei ihrer zweiten Probe ohne Jessica auf. An den Bewegungen wurde deutlich gearbeitet und es lief einiges wesentlich runder als gestern noch, auch wenn nur 3/4 der Engel gegen die Windmaschinen sangen. Auch die Verwendung der Pyroeffekte und des Bodennebels wurden noch einmal überarbeitet. 

Auf den LED-Screens fliegen jedoch immer noch Federn umher - wozu, weiß man allerdings nicht und gab man auch bislang nirgends zu Protokoll. Auf der PK erklärte Manfred Witt den Anwesenden, dass sich Jessica einen Virus eingefangen hat und sie deshalb Probenverbot bekam. Die übrigen drei Engel Sandy, Lucy und Nadja werden ihr aber gewissenhaft von den heutigen Proben berichten. Zum Schluss der Konferenz sangen sie noch einen ihrer Songs - "Still in love with you".

Frankreich - Grün und orange mit Sonnenfinsternis - so schaut der Hintergrund während des Auftritts von Sébastien Tellier aus, der wie gestern schon mit seinem Golfauto auf die Bühne fuhr und dort dann drei Minuten lang verharrte. Großes zu berichten gibt es über den Auftritt eigentlich nicht...

Er werde nach dem Eurovision Song Contest seine Welttournee beenden und sich dann einem neuen Album widmen, sagte Tellier auf der Pressekonferenz im Sava Centar. Seine Backgroundsänger (fünf Damen, ein Mann) stimmten dann noch kurz den Song "Divine" an. So viel zu Frankreich.

Spanien - In kurzen Kleidern und mit sichtlich Spaß traten die Tänzerinnen des spanischen Beitrages "Baila el Chiki Chiki" auf. Man sollte das alles nicht zu ernst nehmen, dann isses gut. Und - wie bei Eurovision.tv nachzulesen ist, ist er der erste Mann in der Geschichte des Eurovision Song Contests, die nun auch schon fünf Jahrzehnte zurück reicht, der von seinen Backgroundtänzerinnen angehoben wird. Bislang fiel dieses Privileg nur Frauen zu.

Wieder einmal wurde die PK dazu genutzt, zu betonen, was für ein großes Medieninteresse es in Spanien um seine Person gebe, Zeitungen und TV-Anstalten über den argentinischen Comedian berichteten. Auch sie gaben sich zufrieden mit ihren beiden Probedurchläufen und sagten, es sei nahezu alles perfekt.

Serbien - Die letzte Einzelprobe absolvierte die Serbin Jelena Tomasevic auf heimischen Boden. Zunächst wurden wieder erst ein paar technische Details geklärt und anschließend kräftig ins Mikro gewimmert. Jelena trug heute ein graues Kleid, flatterte über die Bühne und gab sich bei der Darbietung ihres Songs "Oro", in alter Joksimovic-Tradition, alle Mühe möglichst viel zu leiden.

Auch sie wird sich jetzt wahrscheinlich noch mal eben schnell etwas anderes überwerfen und dann zum Empfang der Delegationen gehen. Morgen beginnen dann die Generalproben. Die erste ist für 15 Uhr, die zweite für 21 Uhr angesetzt. Dort wird zweimal das komplette erste Semifinale durchgespielt. Am Dienstag gibt es dann die dritte Generalprobe und um 21 Uhr das erste Semifinale des Eurovision Song Contest, auf den wir nun alle lange genug gewartet haben ;)

Israel - Die nächste Grußbotschaft und das short Interview gibt's von Boaz Mauda, der mit Eurovision.tv über Dana International, Belgrad, Gott und die Welt plaudert.