Samstag, 17. Mai 2008

Tag 7. - Tanz den Chiki Chiki


Frankreich - Die Sonne geht während des französischen Beitrages am nächsten Samstag auf. Auf den LED-Screens zieht im Laufe des französischen Beitrages die Sonne vorbei. Sébastien Tellier, der französische Teilnehmer fährt sich selbst in einem Golfcart auf die Bühne, steigt aus und bleibt dann einen Großteil seiner drei Minuten einfach nur so da stehen, kurz kniet er nieder, das war's dann aber auch an Bewegung.

Als Markenzeichen ist natürlich auch seine Sonnenbrille dabei. Begleitet wird er von vier Backgroundsängern die mir irgendwann auf den Senkel gehen, weil sie permanent "bap-bap-bap" machen. Sébastien selbst macht bei der Darbietung seines Songs "Divine" aber einen recht professionellen Eindruck und hatte auch keine stimmlichen Schwierigkeiten.

Bei der Pressekonferenz wurde natürlich wieder einmal ausführlich besprochen, warum der französische Beitrag in diesem Jahr auf Englisch sei. Sébastien sagte, dass Englisch besser zum Song passe und es einfacher ist den Leuten den Inhalt seines Beitrages näher zu bringen, da Französisch nicht von so vielen Leuten außerhalb Frankreichs gesprochen werde wie Englisch. Über die Probe war man entzückt.

Der Delegationsleiter Bruno Berberes kündigte noch einige Überraschungen für das Finale an, welche in den Proben noch nicht zum Einsatz kommen. Da dürfen wir also gespannt sein. Morgen um 16:20 Uhr probt Frankreich ein zweites Mal. 

Spanien - Die vorletzte Probe absolvierte Rodolfo Chikilicuatre. Mit fünf Tänzerinnen, die speziell für den Eurovision Song Contest im spanischen Fernsehen gecastet wurden, tritt er auf und übt sich in einer sehr gut durchorganisierten Choreographie zu seinem Beitrag "Baila el Chiki Chiki". Der Auftritt beginnt mit der elektronischen Version von "Old McDonald had a farm", es folgt eine roboterartige Performance und diverse Pyroeffekte.

Während der Probe passierten, wahrscheinlich geplante, Pannen - eine Tänzerin rutschte aus, selbige verwechselte ihre Tanzposition mit einer anderen. Von der Qualität des Songs mal abgesehen, war der Auftritt aber sehr gut. Auf der Pressekonferenz wurde das MySpace-Votingverfahren erneut aufgerollt und der in Argentinien geborene Rodolfo berichtete, dass sein Song in Spanien ein großer Erfolg und vor allem bei Kindern sehr beliebt sei.

Die internationalen Reaktionen in Fanforen und Websites reichen derweil von "furchterlich, grausam, schlimm" bis zu "genial, super, fantastisch", der spanische Beitrag ist auf jeden Fall Thema.

Die serbische Probe von Jelena Tomasevic und weitere Fotos vom Tage folgen später in einem seperaten Posting. Heute Abend feiert Dustin, Irlands Truthahn, in einem irischen Pub in Belgrad übrigens seine eigene Party - auch hier werden wieder einige Teilnehmer des Eurovision Song Contests, u.a. auch unsere No Angels erwartet.