Mittwoch, 16. Mai 2012

Tag 4: Digitale Autogrammkarten aus der Slowakei


Slowakei - Schwarze Bühne, weiße Lichtblitze, eine eigenwillige Mütze und eine verdunkelte Sonnenbrille, das im Grunde der slowakische Beitrag in diesem Jahr. Max Jason Mai steht vorne am Mikrofon, seine Bandkollegen rocken im Hintergrund die Halle. Gesanglich dem Rockstil entsprechend, kann man beim Slowaken nichts kritisieren, dennoch glaube ich, dass besonders er es im zweiten Semifinale schwer haben wird.

Der Gesamteindruck der slowakischen Bühnenaustattung mit Schlagzeug und großen Boxen erinnert stark an ein Rockkonzert, zurecht. Über sein finales Bühnenoutfit ist nichts bekannt, T-Shirt und schwarze Jeans würden aber auch ganz gut passen. Na ja und die Haare sind eben sein Markenzeichen, schon zu Zeiten des slowakischen Idols. Finalchancen sehe ich zwar keine, höchstens wenn die Slowaken es hinbekommen, die Rockfraktion für sich zu begeistern, denn in dieser Machart sticht der Beitrag doch deutlich heraus.

Die Probe sei rundum gelungen, befanden die Slowaken auf der anschließenden PK. Er selbst sei nicht nur als Interpret, sondern auch als Komponist tätig und hat nahezu Entscheidungsfreiheit vom slowakischen Fernsehen RTVS eingeräumt bekommen. Viele Rockfans hätten keinen Bezug zum Song Contest, sein Beitrag sei jedoch eine Chance, dies zu ändern und die Leute zum Wettbewerb zu bringen. Wie die Reaktionen im Land selbst sind, ist nicht bekannt, allzu viel hört man jedoch nicht.

Als Gimmick hat sich die Delegation noch etwas ganz Spezielles einfallen lassen, eine digitale Autogrammkarte, die unter Anwendungen einer iPhone-Kamera diverse technische Spielereien bietet. Wozu QR-Codes in der heutigen Zeit doch gut sein können. Ob es für die Slowakei im vierten Jahr nach ihrem Comeback endlich zum Finaleinzug reicht, vermag ich jetzt noch nicht vorhersehen, beim Fanranking in Baku selbst rangiert Max Jason Mai leider noch auf den hinteren Plätzen.


Max Jason Mai für die Slowakei
Die Slowakei tritt mit dem auffälligsten Rocksong in diesem Jahr an
Auf der PK wurde das elektronische Autogramm vorgestellt