Mittwoch, 16. Mai 2012

Tag 4: Bühne frei für den Prinz von Persien


Norwegen - Der nächste skandinavische Uptempo-Sound kam aus Norwegen. Tooji, in seiner Heimat über den Sieg beim Melodi Grand Prix zu Tränen gerührt, legte eine durchorganisierte Performance in der Crystal Hall hin, tritt ähnlich wie schon beim Vorentscheid aus dem Hintergrund in Erscheinung, trägt Kapuze und hat fähige Backgroundtänzer mit dabei.

Bewegen kann sich der persischstämmige Tooji in jedem Fall, an seiner Atmung hat er seit Februar scheinbar auch gearbeitet, er scheint nicht mehr ganz so kurzatmig, dennoch pumpt er nach der Probe ordentlich. Die LEDs flimmern in warmen Farben, machen den Auftritt zu "Stay" wirklich ansehnlich. Finalchancen durchaus gegeben, würde ich behaupten, auch wenn er nicht der beste Sänger des Landes zu sein scheint, da reißt die Show einiges raus.

Die Pressekonferenz nutzte Tooji dazu, seine Beine zur Schau zu stellen und die Journalisten über die richtige Abfolge der Tanzschritte zu informieren, Nachmachen war durchaus erwünscht. Für die Bühne in Baku hätte er kaum Worte finden können, ein "Wow" sagte genug darüber aus, wie beeindruckt er von der ganzen Show und der Produktion des Eurovision Song Contest ist.

Parallelen zum Beitrag von Eric Saade im vergangenen Jahr sehe Tooji jedoch nicht, "Stay" sei ein eigenständiger Beitrag, der nicht bei den schwedischen Nachbarn abgekupfert sei. Dennoch nahm er Vergleiche als Kompliment auf, hält er Eric doch als sehr guten und talentierten Künstler. Da die Stimmen aus Schweden ohnehin auf seinem Konto gutgeschrieben werden dürften, ist es wohl nicht unmöglich für Norwegen nach einjähriger Pause wieder das Finale zu erreichen.


Tooji, zum ersten Mal auf der Bühne der Crystal Hall

Im zartrosafarbenen Hemd ging es zur PK