Mittwoch, 16. Mai 2012

Tag 4: Hört den Jungen aus Estland


Estland - Ott Lepland, der in diesem Jahr den Schnuckelbonus genießt, stand allein am Mikrofon, etwas abseits und dezent im Hintergrund wirkt noch eine Sängerin mit, ansonsten ist nichts auf der Bühne, die durch seine gefühlvolle Stimme aber perfekt ausgefüllt wird. Auf den Flügel hat man verzichtet, stattdessen gibt es einige wenige Gesten, die den Beitrag abrunden.

Estland präsentiert großes Kino mit wenig Mitteln. So steht Ott im Spotlight der Scheinwerfer, der Hintergrund ist eine Mischung aus Sonnenstrahlen. Das Finale dürfte für das kleine Baltikumland nach dieser wunderbaren Probe sicher sein. Backstage verriet Ott, dass er nach einer langen Vorbereitungsphase im April noch einmal beim Badeurlaub in Ägypten ausgespannt hat und man jetzt ausgeruht in die Probentage starten kann.

Auf der Pressekonferenz sagte Ott: "Ich glaube, der Eurovision Song Contest hat sich verändert. Heute machen mehr Länder mit als noch vor zehn Jahren, in meinen Augen wird er immer größer und ich glaube, dass es großes Kino wäre, wenn Estland nochmal gewinnen könnte." Der Song Contest sei für ihn wirklich ein Erlebnis und eine Bereicherung. Zudem war er glücklich darüber, dass er den Eesti Laul für sich entscheiden konnte und sich in der, wie er selbst meinte, starken Konkurrenz behaupten konnte.

Für ihn sei es zudem sehr bewegend gemeinsam mit seiner Großmutter aufzutreten. ein Duett mit den russischen Omas von Buranovskiye Babushki wollte er von daher nicht ausschließen. Ansonsten erklärte er noch, dass die ursprüngliche Version von "Kuula" im November 2011 erschien und von vier auf drei Minuten gekürzt werden musste. Von seinem Charme hat der Titel jedoch nichts verloren und ich bin mir ziemlich sicher, dass er am 26. Mai noch einmal auftreten darf.


Einweisung in den Probenablauf, Estland
Ott Lepland singt "Kuula" für Estland
Und noch zwei Bilder von der estnischen Pressekonferenz