Donnerstag, 17. Mai 2012

Tag 5: Vom perfekten Styling zum scheuen Reh


Schweiz - Ivan von Sinplus wird mir immer sympathischer, weil er die gleiche Frisur hat wie ich, das Lied lässt mich aber immer noch kalt. Über die Präsentation auf der Bühne kann man auch nicht viel Neues erzählen, da wurde alles 1:1 von der ersten Probe übernommen. Dafür verrieten die Schweizer, dass morgen Abend eine "Unbreakable"-Party im Euroclub stattfindet und alle herzlich eingeladen sind. Gleichzeitig bewarben sie ihr neues Album "Disinformation".

Auf die Frage, wie sie zum Eurovision Song Contest gekommen wären, sagten die Brüder, dass man nicht viel vom Wettbewerb wusste, aber es eine wirklich großartige Erfahrung sei, Teil dieser Veranstaltung zu sein. Die nächsten Tage werde man nun dafür verwenden, das Ganze zu genießen. Auch scheinen die Partygänger in den letzten Tagen im Euroclub viele Freunde, darunter auch viele andere Intepreten, hinzugewonnen zu haben. Ob man noch genügend Anrufer mobilisieren kann, um Dienstag ins Finale einzuziehen, halte ich jedoch für unwahrscheinlich.


Belgien - Nach der Schweizer Gruppe war es Zeit für die belgische Sängerin Iris, nach Eva Boto die zweitjüngste Interpretin dieses Jahr. Sie stand wieder vor einer violetten Kulisse irgendwo in einem Wald, wirkte jedoch heute etwas schüchtern. Gerade das macht Iris aber recht sympathisch. Das Kleid für das Semifinale am Dienstag wurde immer noch nicht offenbart, dafür die Schuhe, violette Glitzerschühchen mit dezenten Absätzen, damit sich die Gute bei ihrer Unsicherheit nicht die Beine bricht.

Die Pressekonferenz fiel ebenfalls relativ kurz aus, den Journalisten fiel nicht allzu viel zu Iris ein. Sie präsentierte Russland, die Schweiz, Dänemark, Schweden, Irland und Albanien als ihre Favoriten und nannte Kate Ryan als ihren Lieblingstitel aus Belgien. Sie kann bis heute nicht verstehen, warum er das Finale nicht erreicht hat. Sie selbst sang auf der PK noch ihren zweiten VE-Titel "Safety net" und freute sich, bei der Eurovision dabei zu sein und auf die Treffen mit anderen Künstlern im Euroclub.

Anzumerken sei an dieser Stelle noch eine Nebenmeldung von der belgischen Delegation. Die Website Belgovision.com meldete, dass ein Teammitglied des flämischen Senders VRT vergangene Nacht von einem inoffiziellen Taxifahrer im Zentrum von Baku angegriffen wurde, nachdem dieser den überteuerten Fahrpreis hinterfragte. Ein gebrochener Kiefer ist das Ergebnis dieser Taxifahrt, wie der Sender mitteilte. Er sei bereits zurück in Belgien, ein Kollege springt als Ersatz für ihn ein, die EBU und die lokale Polizei wurden informiert.


Die Schweiz, ganz wichtig, das perfekte Styling
Auf der PK wurde mächtig Werbung für das neue Album gemacht
Heute mit belgischer Spitze, das Kleid für Dienstag ist noch ein Geheimnis
Iris aus Belgien
Team Belgien bei der zweiten Pressekonferenz