Kroatien - Nina Badrić aus dem Nachbarland Kroatien war unmittelbar nach der großartigen Slowenin dran. Leider wirkte Nina bei ihrem Auftritt irgendwie müde und auch dieses schwarze Kleid trug nicht unbedingt dazu bei, dass man den Eindruck hatte, dass sie sich auf der Bühne wohl fühlte. Wer hat dieses Kostüm mit den Schnüren hinten bloß ausgewählt...
Begleitet wird Nina von drei Backings und zwei Tänzern, die auch nicht wirklich ins Bild passen. "Nebo" wurde insofern recht eindruckslos dargeboten, wenngleich die Wolkeneinstellung im Hintergrund ganz schick daherkam. Hier hätte sich auch Bodennebel ganz gut gemacht, fehlte leider ebenfalls. Dafür zaubern die beiden Tänzer ein weißes Tuch hervor, allgemein weiß ich nicht, was man davon halten soll, finalwürdig war die Darbietung jedenfalls nicht. In diesem Halbfinale mit Abstand der schwächste Beitrag des ehemaligen Jugoslawiens.
Wie sie auf der Pressekonferenz gestand, sei es ein Traum von ihr gewesen, vor ihrem 40. Geburtstag an der Eurovision teilzunehmen. Wenn dies mit nationalen Vorentscheiden nicht funktioniert hat, musste HRT eben auf eine interne Nominierung zurückgreifen. Anschließend sang sie ihren VE-Beitrag von 2003 "Carobno jutro" mit Gitarrenbegleitung und dankte dem bereits verstorbenen Dino Dvornik für seinen ausgeübten Einfluss, sie habe ihn sich stets als Vorbild genommen.
Sie wurde zudem darauf angesprochen, dass sie mit ihrer Musik die einst zerstrittenen Nationen Jugoslawiens eint und erklärte, dass vielmehr Toše Proeski ein Sinnbild für die musikalische und freundschaftliche Bindung der Länder auf dem westlichen Balkan stehe, auch wenn er tragischerweise verstorben ist, lieben die Leute ihn und seine Musik noch heute. Ganz am Ende durfte auch hier der eigene Eurovisionsbeitrag nicht fehlen.
Die erste Bühnenprobe Kroatiens |
Nina versucht mit pinkem Hintergrund und einer weißen Plane zu überzeugen |
Bei der PK war sie mit Sonnenbrille unterwegs |