Griechenland - Greece - la Grèce - Ελλάδα
Hauptstadt: Athen (1.688km Luftlinie bis Basel)
Einwohner: 10,5 Mio.
Amtssprachen: Griechisch
TLD, Kfz, IOC: .gr/GR/GRE
Trivia To Go: In der Nacht zum orthodoxen Ostersonntag beschießen sich zwei Kirchengemeinden auf der griechischen Insel Chios traditionsgemäß mit Feuerwerksraketen. Woher genau der Brauch stammt ist unbekannt, Legenden zufolge sollen die osmanischen Herrscher im 19. Jahrhundert das Osterfest verboten haben, sodass die beiden Gemeinden einen Krieg vortäuschten.
Zur ESC-Geschichte:
Debüt: 1974 mit Marinella und "Krasi, thalasa kai t'agori mou"
Bestes Ergebnis: 1. Platz (2005)
Teilnahmen insgesamt: 44x
Davon im Semi ausgeschieden: 3x
Im Ewigen Medaillenspiegel: Platz 22 (1, 0, 3)
Letzter Beitrag: Marina Zatti mit "Zari"
Rundfunkanstalt: ERT
Der ESC-Beitrag im Jahr 2025:
Interpret: Klavdia
Lied: Asteromata (Text)
Sprache: Griechisch
Text & Musik: Arcade, Klavdia Papadopoulou
Auswahlmodus: Ethnikós Telikós, nationaler Vorentscheid mit zwölf Beiträgen am 30. Januar im Christmas Theatre in Galatsi. Abgestimmt wurde zu 50% per SMS-Voting sowie zu je 25% per nationaler und internationaler Expertenjury
Teilnahme im...: 2. Halbfinale am 15. Mai
Klavdia Papadopoulou (Κλαυδία Παπαδοπούλου) wurde am 18. August 2002 in Aspropyrgos in der Region Attika geboren und startete ihre musikalische Karriere im Alter von 15 Jahren, als sie an der fünften Staffel von "Greece's Got Talent" teilnahm. 2018 nahm sie bei The Voice of Greece teil und landete im Team von Helena Paparizou. Sie schaffte es bis ins Finale, platzierte sich jedoch nicht unter den ersten Drei. Dennoch erhielt sie einen Vertrag bei Panik Records und veröffentlichte 2023 mit "Haramata" eine dreifach mit Platin ausgezeichnete Single. Im gleichen Jahr bewarb sie sich bereits für die Eurovision, hatte bei der internen Auswahl jedoch gegenüber Victor Vernikos das Nachsehen. Den Vorentscheid gewann sie mit 44 von 48 möglichen Punkten.
Platzierung in den Wettquoten: 19 von 37 (65/1)
"Asteromata" bedeutet so viel wie "sternenklare Augen" und ist eine schöne ethnogetränkte Nummer, die jedoch von diesem enormen Pathos trieft, den Griechenland in den letzten Jahren häufiger mal zum Song Contest geschickt hat. Mit einer reduzierten Darbietung, mit der sie auch schon beim Vorentscheid aufgetreten ist, kann da ein ganz ordentlicher Finalplatz herausspringen. Allerdings gibt es in diesem weiten Kandidatenfeld durchaus Beiträge, auch ruhigere Titel, die mir eher zusagen, als Griechenland. Dennoch wünsche ich Klavdia viel Erfolg und denke, dass ihr der in irgendeiner Form auch zuteil wird.
Userabstimmung: Diese Abstimmung ist beendet. Das Ergebnis präsentieren wir am 4. Mai.
Klavdia - Asteromata
Wieder einmal fehlt Bulgarien in der Parade der Song Contest-Nationen. Beim nationalen Rundfunk BNT scheint man in den letzten Jahren sehr wankelmütig, hat man doch seit 2016 recht ansehnliche Platzierungen erzielt, darunter zwei Top Five-Platzierungen und später dennoch zurückgezogen. Zwischenzeitlich ließ man via Twitter verlauten, dass man in absehbarer Zeit nicht zurückkehren werde, warum ließ man allerdings offen. Scheinbar passt der Wettbewerb der Senderdirektion von BNT derzeit nicht ins Programm, sodass "Sofia calling" auch 2025 ausfällt.
Letzter Beitrag: 2023 mit Theodor Andrei und "D.G.T. (Off and on)"
Nicht minder schade ist es um Rumänien, das nun schon zum zweiten Mal in Folge säumig ist. Im vergangenen Jahr hat sich der Sender TVR eine zusätzliche Bedenkzeit für die Teilnahme bei der EBU erbeten, aus dem eine Absage resultierte, obwohl das entscheidende Gremium eine Teilnahme befürwortet hatte. Seine Pläne für 2025 hat der Sender in Bukarest vorsichtshalber gar nicht erst kundgetan, mit Bekanntgabe der Liste für Basel stand fest, dass es auch hier keine Rückkehr geben wird. 2023 belegte Rumänien den letzten Platz im Halbfinale, dieses Ergebnis steht bis zum heutigen Tage, wobei ein Comeback wahrscheinlicher sein dürfte als im Fall von Bulgarien.