Rumänien - Der rumänische Beitrag greift die Thematik des dazu produzierten Musikvideos auch auf den LEDs im Hintergrund der Hochspannungsband Voltaj auf. Dort wird nämlich die Szenerie des kleinen Jungen wiedergespiegelt, der von seinen Eltern getrennt wird, die aufgrund der schlechten Arbeitssituation in Rumänien ins Ausland gehen müssen. Auf Farbe hat man bewusst verzichtet, auch die Bandmitglieder sind in tristen Farben gekleidet.
Auf der Bühne stehen sie zwischen zahlreichen Koffern, abreisebereit als ob sie den nächsten Zug zum Gare du Nord nehmen müssten. Leadsänger Călin Goia ist zudem wie ein Pinguin in einem ganz seltsamen Frack gekleidet, zudem trägt er ein glitzerndes Kreuz am Hals, dessen Symbolik er uns vielleicht auf den Pressekonferenzen erläutern wird, die u.a. von Kati Bellowitsch moderiert werden. Dageboten wird der Titel auf Rumänisch und der letzte Teil in englischer Sprache gesungen.
Voltaj machen bei ihrer Show auch nichts falsch, etwa durch überchoreographierte Einlagen oder noch mehr sperriger Requisiten. Die Koffer verdeutlichen recht gut die Handlung des ganzen Liedes, des Rumänischen sind schließlich tendenziell weniger Menschen mächtig. Rumänien dürfte sich mit Voltaj erneut für das Finale qualifizieren und an seiner 100%igen Finalquote festhalten.
Jedoch gibt es auch zu sagen, dass das Lied nicht sooo enorm auffällt, wie einige andere Titel im diesjährigen Wettbewerb. Gleichgültig wird der Song zwar niemandem sein, aber so wirklich aus dem Quark kommt er nicht. Es werden sich aber mit Sicherheit genügend Zuschauer motiviert fühlen, anzurufen, vielleicht sogar, weil sie selbst das angesprochene Thema aus persönlicher Erfahrung nachempfinden können.
Voltaj um Frontsänger Călin bei der Kostümpräsentation |
Auf der Bühne werden die Reisekoffer in Position gebracht |
Und der Clip aus dem Musikvideo im Hintergrund abgespielt |