
Guy ist sehr stimmsicher, hampelt locker herum und wird wohl tatsächlich zu den Interpreten gehören, die in der vorderen Tabellenhälfte landen werden. Der Backgroundchor könnte noch eine Spur mehr mit Guy harmonieren, ansonsten war es eine fröhliche und flotte Probe aus Australien, die in der Halle mit massivem Applaus, der auch nicht vom Band kam, quittiert wurde. Der dritte Probendurchlauf musste hingegen zweimal abgebrochen werden, da es Probleme mit der Kameraeinstellung gab.
Auf der Pressekonferenz erklärte Guy: "In Australien ist es schwer, einfach so unterwegs zu sein, ohne erkannt zu werden, deshalb war es in Europa so angenehm. Aber seit der Eurovision werde ich auch hier überall erkannt und nach Fotos gefragt." Seine Popularität in Europa und Australien sei durch die Teilnahme an der Eurovision deutlich gestiegen. Bereits gestern hatte er viel Spaß, als Gast im Semifinale, er sei wörtlich "vom Eurovisionkäfer gebissen worden".
Australien tritt in der ersten Hälfte im Finale am Samstag an, Guy Sebastian durfte die letzte Kugel aus dem Lostopf ziehen. Er gab jedoch auch zu, ähnlich wie Ann Sophie etwas verschnupft zu sein, bis Samstag würde sich das aber wieder legen. Sowohl er als auch sein ganzes Land freuen sich, am Samstag Teil der größten Musikfamilie der Welt zu sein und es wird nicht wenige geben, die sich für Sonntagmorgen Australian Time den Wecker stellen. Hoffen wir, dass sie für ihr Engagement belohnt werden.
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Guy Sebastian beendet die 80. und damit letzte Einzelprobe |
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Bei der Pressekonferenz gab er sich, wie das gesamte Team, ganz lässig |
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Er war allerdings etwas enttäuscht, in der vorderen Hälfte antreten zu müssen |