
"Wars for
nothing" wird vor allem durch den großartigen Chor getragen, der perfekt zu
Boggies erster Stimme passt. Alles fügt sich irgendwie zusammen, nur der Funke
springt auch heute noch nicht so recht über. Der Titel rangiert halt von vorne
bis hinten auf der Friedensschiene und bleibt nunmal einfach nur das bescheidene
Lied einer fragilen Sängerin. Hat bei Nicole 1982 auch funktioniert, aber es
gibt stärkere Beiträge in diesem Halbfinale, die an Ungarn wohl oder übel
vorbeiziehen werden.
Bei der Pressekonferenz verriet Boggie, dass sie von der Idee der Postkarte, für die sie als Akteurin dabei war, keine Ahnung hatte. Sie traf im niederösterreichischen Tulln ein und wurde von einer Feuerwehreinheit begrüßt und musste vor Ort ein Feuer löschen. Sie merkte an: "Die Person mit der Gasmaske, das bin ich!" In den vergangenen Wochen rief Boggie zu verschiedenen Flashmobs in Europa auf, die Teil ihres Projektes rund um den Titel "Wars for nothing" sind, so wird auch am Samstag um 16 Uhr im Museumsquartier von Wien einer stattfinden und alle seien herzlich aufgerufen, daran teilzunehmen.
Boggie
bedankte sich auch für die große Unterstützung in Österreich und hatte lobende
Worte für den ORF als ausrichtenden Sender parat. Sie sei von der Umsetzung des,
zunächst nur schematisch geplanten, Videoscripts für die LED-Hintergrundwand
sehr begeistert gewesen. Ich muss auch, unabhängig vom Lied, sagen, dass der
ungarische Hintergrund bislang einer der schönsten im diesjährigen Wettbewerb
ist.
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Die Sterne stehen noch nicht so optimal für Boggie |
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Auf der Pressekonferenz wirkte sie auch ein wenig schüchtern |
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Lachen ist wohl nicht ihre Stärke... Boggie für Ungarn |