
Knez trägt einen schwarzen Anzug, auch sein Hintergrundchor, der sich mehrmals mit ausgestreckten Armen um die eigene Achse und schließlich auch um Knez dreht, trägt ebenfalls dunkel. Alles wirkt sehr stimmig, wenn auch nicht ganz so stark, wie bei früheren Joksimović-Werken. Zudem wirkt Knez bei der Aufführung ziemlich streng, etwas mehr Leichtigkeit würde dem Beitrag nicht schaden. Dennoch gab er vor der Probe zu Protokoll, dass er nicht nervös sei oder Druck verspüre, lediglich die Verantwortung gegenüber seinem Land.
Auf der Pressekonferenz zeigte Knez stolz die Fotos seiner Familie, sowohl sein Vater als auch sein Großvater seien bekannte Künstler und Musiker in Montenegro gewesen und seine Tochter Ksenija, die als Backingsängerin mit in Wien dabei ist, tritt ebenfalls ins Vaters Fußstapfen. Sein Vater nahm mehrere Male an der jugoslawischen Vorentscheidung für den Song Contest teil. Auf die Frage, wie es für ihn sei, als Singer/Songwriter den Titel eines anderen Komponisten zu singen antwortete er: "Zeljko und ich kennen uns seit zwanzig Jahren, wir spielten schon in der gleichen Band, für mich ist es eine große Ehre sein Lied zu singen."
Als Abschluss der Pressekonferenz gab das montenegrinische Team noch ein kleines Eurovisions-Medley bestehend aus Gassenhauern wie "Waterloo", "Moj svijet", "Lane moje", "My number one" und "Euphoria". Anschließend brauste ein engagiertes montenegrinisches Team ab, dem man die Lust an der Eurovision richtig ansieht. Es wäre schön, wenn Montenegro sich auch für das Finale am Samstag qualifizieren würde, die Weichen hierfür sind gestellt.
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Knez ist stolz auf seine musikalische Familie und auf Montenegro |
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Team Montenegro, rund um Knez |
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Zum Glück trägt Knez diesen Hugh Hefner-Bademantel nicht auf der Bühne |