Lettland - Fans extrovertierter Stimmen kamen nach der orientalischen Popnummer aus Israel bei der lettischen Sängerin Aminata auf ihre Kosten. Aminata intonierte wieder in ihrem roten Kleid mit der extrem langen Schläppe ihren teilweise sehr gekreischten Titel "Love injected". Sie arbeitet viel mit den Armen, der Hintergrund zeigt Kreuzmuster und Ornamente, beherrschende Farbe bleibt Rot.
In ihrem Genre mag sie eine wahre Virtuosin sein, für viele ist der lettische Beitrag, der wohl inzwischen zu den Geheimfavoriten von Wien zählt, aber auch einfach nur Geschrei auf einer Distanz von drei Minuten. Ich bin auch noch ein wenig hin- und hergerissen, Lettland könnte sich tatsächlich gut platzieren, zumindest über das Semifinale hinauskommen, ein absolutes Muss ist es für mich allerdings nicht.
"Afrika ist ein großer Teil von mir.", sagte Aminata auf der Pressekonferenz im Pressezentrum, der Rhythmus, die Lichteffekte und die rot-weißen Grafiken seien ein Teil dieser Versinnbildlichung Afrikas, erläuterte man im Anschluss. Aminata hört zudem vor ihren Auftritten viel ethnische Musik aus Afrika um ein Gefühl für ihre eigenen Lieder, im Speziellen für "Love injected" zu bekommen.
Auf die Frage der Moderatorin der Pressekonferenz, Riem Higazi, ob sie hier auf der Bühne nervös sei, erklärte Aminata: "Jedes Mal, wenn ich auf diese Bühne komme, fühle ich mich stärker und mehr Energie." Dies soll sich wohl bis zum Semifinale am Donnerstag weiter steigern. Sie freue sich bereits riesig auf das bevorstehende Halbfinale und je nachdem, wie viele Zuschauer sie mit ihrem kunstvollen Geschrei begeistern kann, wird sie vielleicht am Samstag noch einmal ran dürfen.
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