
Rambo Amadeus kommt auf die Bühne, geht zu seinem Mikro und beängstigt mit dem Intro, während der Darbietung von "Euro neuro" macht er einige apathische Bewegungen und Grimassen, seine beiden Musiker machen das Gleiche. Erschreckend zudem der Einsatz der drei "Breakdancer", die zunächst nur stumpf vor dem mitgebrachten trojanischen Papp-Esel standen und zwischendurch etwas unbeholfen Transparente mit Textinhalten am Boden der Bühne entlang ziehen.
Der Esel, so erklärte Rambo Amadeus sollte mit auf die Bühne, da er ja der heimliche Star des Preview-Videos war, auf dem er quer durch Montenegro reitet. Dass das Lied selbst auch kein großartiges Highlight in Baku ist, weiß anscheinend auch die montenegrinische Delegation, Presseleiterin Sabrija Vulić erklärte lediglich, dass man die Eurovision damit verändern möchte. In welche Richtung jedoch, wurde nach der ersten Probe nicht so recht deutlich. Fest steht in jedem Fall: auf einem der ersten 20. Plätze im Finale wird man Montenegro nicht finden.
Auf der anschließenden Pressekonferenz versteckte sich Rambo Amadeus bei der Vorstellung des montenegrinischen Teams zunächst unter dem Tisch, bis er sich zumindest zu einem "Hallo, dankeschön." hinreißen ließ. Ansonsten gab es keine wirklich neuen Erkenntnisse aus Montenegro, das Interesse der Journalisten und Fans liegt wohl auch eher beim folgenden Beitrag aus Island mit Jónsi und Greta.
Auf der PK wurde mehrfach der ironische Text von "Euro neuro" gelobt, den man nur leider schon auf dem iPod nicht versteht und erst recht nicht in so einer großen Halle. Man versprach aber, noch weiter an der Bühnendarbietung zu arbeiten - eine gute Idee, denn das hat Montenegro wirklich nötig.
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Rambo Amadeus mit seinem Esel on stage |
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Mit seltsamen Klängen erstmals seit 2009 wieder dabei: Montenegro |
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Schämte sich vielleicht für seine Probe: Rambo Amadeus |