Dienstag, 18. Juni 2019

Spanien: Sendervereinigung stellt EBU-Antrag



Europa - Da sind wir nun also angekommen, im Sommerloch 2019. Fast eine Woche lang gab es überhaupt nichts Gescheites zu vermelden und auch jetzt tue ich mich schwer, einen drei Absätze füllenden Post zu verfassen. Einzig interessant, wenn auch nur indirekt mit dem Eurovision Song Contest in Bezug ist, dass ein Zusammenschluss regionaler Rundfunkanstalten in Spanien namens FORTA sich für die EBU-Mitgliedschaft beworben hat.

Seit 30 Jahren existiert die Organisation, unter deren Namen u.a. Sender wie Radio y Televisión Andalucía, Ens Públic de Radiotelevisió de Iles Balears oder Euskal Irrati Telebista zusammengefasst werden. Insgesamt zählen zwölf regionale Sender zu dem Verbund. Sollte der Mitgliedsantrag erfolgreich sein, könnten jene Sender an Events der Eurovision teilnehmen, an denen der öffentlich-rechtliche Rundfunk TVE kein Interesse zeigt.

Die Mitgliedssender von FORTA:
-Corporació Catalana de Mitjans Audiovisuals
-Corporació Valenciana de Mitjans de Comunicació
-Corporación Aragonesa de Radio y Televisión
-Corporación de Radio Televisión de Galicia
-Ens Públic de Radiotelevisió de Iles Balears
-Euskal Irrati Telebista
-Radio Televisión Canaria
-Radio Televisión Madrid
-Radio y Televsión de Andalucía
-Radiotelevisión de Castilla-La Mancha
-Radiotelevisión de la Región de Murcia
-Radiotelevisión del Principado de Asturias

Die Bewerbung des spanischen Verbunds ähnelt dem Prinzip, nach dem auch im Vereinigten Königreich gearbeitet wird. Dort sind neben der allumfassenden BBC auch ITV, UTV, der schottische Sender STV und das walisische Fernsehen S4C Teil der Europäischen Rundfunkunion. Die Schotten nehmen in diesem Jahr am "Choir of the Year" teil, während Wales seit letztem Jahr als eigenständige Nation beim Junior Eurovision Song Contest geführt wird.