Bulgarien - Für Polis Outfit müsste das Futur III erfunden werden, so richtig Sinn und Verstand scheint es jedenfalls nicht zu haben, es sieht so aus, als hätte Poli Beine aus Gummi, dafür können die weißen Applikationen leuchten und werden dies im Semifinale auch tun. Unabhängig davon sollte Bulgarien in diesem Jahr das Finale erreichen, ihre fünf Backings und die obligatorische Arm-Hochreiß-Geste zum Schluss passen just in diesem Moment perfekt.
Zwar hätte der bulgarische Beitrag mit einer anderen Inszenierung sicherlich noch zu mehr in der Lage sein können, aber so wie es nun im zweiten Anlauf ausschaut, ist es auch schon nicht verkehrt. Es bleibt Bulgarien auch wirklich zu wünschen, dass sie es ins Finale schaffen, irgendeinen Anreiz muss das Land schließlich haben, kommendes Jahr nicht wieder den Kopf in den Sand zu stecken, sondern vielleicht an mögliche Erfolge in Stockholm anzuknüpfen.
Die letzte Pressekonferenz in diesem Probenblock absolvierte Poli Genova, die erklärte, dass Größen des bulgarischen Filmgeschäfts daran beteiligt waren. Das Leitthema des Outfits ist "Soldier of love", etwas, das eigentlich zum Folgebeitrag aus Dänemark gehört. Der Titel selbst sei eine Last Minute-Produktion gewesen, hieß es. Maßgebend daran beteiligt war vor allem Borislav Milanov, der auch vor fünf Jahren schon an "Na inat" herumgeschrieben habe. Der Titel sei erst drei Stunden vor der Deadline fertig geworden.
In Düsseldorf habe sie sich damals sehr unzufrieden gefühlt, das sei heute anders. "Ich bin gewachsen, ich bin eine richtige Frau und jetzt weiß ich auch wer ich bin und wohin ich gehen werde." Auf die Frage, warum sie denn nicht das ganze Lied auf Bulgarisch singe sagte Poli, dass Englisch ihre Lieblingssprache ist, nur der wesentlichste Part des Liedes sollte daher auf Bulgarisch gesungen werden.
Der Designer hat nicht viel "ljubov" in dieses Outfit gesteckt |
Ganz rechts erhascht man einen Blick auf die bulgarische Delegationsleiterin |
Schick gehäkelt, Poli beim Fotoshooting |