Deutschland - ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber hat gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung ein etwas seltsames Interview zum Eurovision Song Contest gegeben. Darin werden allerdings auch ganz neue, teilweise fast schon pampige, Antworten präsentiert, u.a. was die Bilanz beim Eurovision Song Contest und die Kritik an der Auswahl durch die ARD betrifft.
Ob Schreiber u.a. Jamie-Lee verteidigt wird beispielsweise nicht ganz klar. "Das Lied ist weder die große gefühlsbeladene Ballade noch die mitreißende Uptempo-Nummer, Jamie-Lee konnte nicht zeigen, wie gut sie tanzen kann und aus meiner Sicht wurde international nicht verstanden, warum Deutschland mit einem Manga-Mädchen antritt.", wird der Unterhaltungschef zitiert. International konnte man, anders als in Deutschland das Manga-Image nicht rüberbringen. Auch reagiert Schreiber auf die Kritik von Ann Sophie, nachdem sie sich mehrfach auf Facebook zum Song Contest geäußert hat.
Teilte ordentlich aus: Ann Sophie |
Das Hauptziel in Bezug auf den Eurovision Song Contest werde laut Schreiber in Zukunft sein, Songs zu suchen, die beim Song Contest funktionieren, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Basis. Danach werde man sich um die Inszenierung kümmern. "Das Publikum wird final entscheiden. Auch das Thema Inszenierung gehört dazu, aber da gibt es keine Regeln. Der schwedische Beitrag in diesem Jahr war extrem reduziert und konzentrierte sich auf den Sänger, auch bei Lenas Siegesauftritt in Oslo war das so. Der russische Beitrag zog dagegen alle technischen Register und war in der Durchführung beeindruckend, aber seelenlos.", so der Unterhaltungschef, der keine Pläne hegt, den Posten zu räumen.
Ratlosigkeit beim NDR |
Jamie-Lee und ihr Begleiter |
Programmtipp:
Fr., 20. Mai 2016 - 22:00 Uhr
NDR Talkshow
Moderation: Barbara Schöneberger, Hubertus Meyer-Burckhardt
Gäste: u.a. Jamie-Lee Kriewitz, Bürger Lars Dietrich