Donnerstag, 12. Mai 2016

Heute: 2. Semifinale des Eurovision Song Contests 2016!



Schweden - Zehn Finalisten hat der Eurovision Song Contest bereits gefunden, nun steht das zweite Semifinale im Globen von Stockholm bevor. Um 21 Uhr (MESZ) werden erneut 18 Nationen um die zehn freien Startplätze antreten. Mit dabei u.a. auch die Schweizer Kandidatin Rykka sowie einige Bekannte aus der Eurovisionswelt, etwa Poli Genova für Bulgarien, Jamala für die Ukraine oder Kaliopi für Mazedonien. Nach dem heutigen Semifinale ist das Starterfeld für das Finale des 61. Eurovision Song Contest komplett.

Sie moderieren den Spaß
heute Abend
Unter dem Motto "Come together" treten 42 Nationen an, acht sind bereits ausgeschieden, darunter Griechenland, Finnland und Bosnien-Herzegowina. Der Eurovision Song Contest wird in diesem Jahr von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Fernsehen SVT produziert. Die Moderatorin übernehmen, wie auch schon am Dienstag TV-Moderatorin Petra Mede und Song Contest-Sieger Måns Zelmerlöw. Erneut kommt das komplett neue Voting zum Einsatz, dass den Zuschauern im Halbfinale allerdings noch nicht bewusst auffallen wird, dazu untenstehend mehr.

Die äußeren Rahmenbedingungen:
18°C Tagestemperatur, überwiegend sonnig, Regenrisiko: 0%

Die Teilnehmer: Das Opening des Wettbewerbs übernimmt der lettische Sänger Justs, der mit einer Produktion von Vorjahresteilnehmerin Aminata Savadogo in den Ring steigt. Favoriten in diesem Semifinale dürften zum einen die ukrainische Sängerin Jamala sein, die erstmals die krimtatarische Sprache beim Eurovision Song Contest präsentiert, die Australierin Dami Im und meine persönliche Neuentdeckung, Laura Tesoro aus Belgien mit ihrem 70er Jahre-Stil. Aber auch unsere Nachbarn aus Polen haben einen durchaus konkurrenzfähigen Nostalgiesong im Rennen.

Die Startreihenfolge des ersten Semifinales:
01. - Lettland - Justs - Heartbeat
02. - Polen - Michał Szpak - Color of your life
03. - Schweiz - Rykka - The last of our kind
04. - Israel - Hovi Star - Made of stars
05. - Weißrussland - Ivan - Help you fly
06. - Serbien - Sanja Vučić - Goodbye (shelter)
07. -  Irland - Nicky Byrne - Sunlight
08. - Mazedonien - Kaliopi - Dona
09. - Litauen - Donny Montell - I've been waiting for this night
10. - Australien - Dami Im - Sound of silence
11. - Slowenien - ManuElla - Blue and red
12. - Bulgarien - Poli Genova - If love was a crime 
13. - Dänemark - Lighthouse X - Soldiers of love
14. - Ukraine - Jamala - 1944
15. - Norwegen - Agnete - Icebreaker
16. - Georgien - Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz - Midnight gold
17. - Albanien - Eneda Tarifa - Fairytale
18. - Belgien - Laura Tesoro - What's the pressure

Vor der Show: Im deutschen Programm zeigt Phoenix ab 20:15 Uhr die ZDF-History-Forsetzung mit dem Thema "Deutschland, deine Popmusik", in der deutsche Musikgrößen wie Nina Hagen, Herbert Grönemeyer und Smudo zu Wort kommen. Auch der ORF setzt seine Reihe "Mr. Song Contest proudly presents..." Teil 2 der schönsten Momente des Eurovision Song Contests aus 60 Jahren Song Contest-Geschichte mit Moderator Andi Knoll fort. SF zwei präsentiert ab 20 Uhr "ABBA in Concert" und ab 21 Uhr dann, wie auch Phoenix und ORF 1 das Finale des Eurovision Song Contests.

TV-Übertragung: Ab 21 Uhr wird das Halbfinale in Deutschland auf dem Politik- und Kultursender Phoenix sowie auf Gebärdensprache auf EinsFestival übertragen. Der digitale Sender einsPlus ist in diesem Jahr nicht beteiligt. Den Kommentar spricht traditionsgemäß Peter Urban. In Österreich ist die Show mit Kommentator Andi Knoll auf ORF 1 zu sehen, hierbei werden jedoch Werbepausen zwischen den Beiträgen #5 Weißrussland, #13 Dänemark und nach dem letzten Starter als ZiB Flash eingeblendet. In der Schweiz ist das Halbfinale auf SF zwei mit Kommentator Sven Epiney zu sehen. Auch im französisch- und italienischsprachigen Teil der Schweiz wird die Show übertragen. In Italien wird das Semifinale live auf Rai4 und auf RaiRadio 2 übertragen.

Programmtipp:
Do., 12. Mai 2016 - 21:00 Uhr
Eurovision Song Contest 2016 - 2. Semifinale
Moderation: Petra Mede und Måns Zelmerlöw
Kommentar: Peter Urban

Er hat das Sagen beim ESC:
Supervisor Jon Ola Sand
Das Voting: Das Voting beginnt erst, nachdem alle Akteure ihren Beitrag gesungen haben. Anders als in den vergangenen Jahren werten Juroren und die Zuschauer unabhängig voneinander, sodass es kein kombiniertes Ländervoting gibt. Die Juroren haben ihre Stimmen bereits beim Juryfinale gestern Abend abgegeben, die Zuschauer wählen per Anruf, SMS oder Eurovision-App ihre Favoriten. Maximal kann 20x pro Anschluss abgestimmt werden. Die Juroren als auch die Zuschauer vergeben dann 12, 10, 8 und dann 7 bis 1 Punkt. So vergibt jedes Land zwei komplette Punktesätze. Die Länder, die in der Summe die ersten zehn Platzierungen erreichen, qualifizieren sich für das Finale. Stimmberechtigt sind in diesem Halbfinale neben den Teilnehmerländern auch Großbritannien, Italien und Deutschland. Die drei Finalisten werden mit einem einminütigen Auszug von ihrer Probenperformance gezeigt.

Livestream: Für alle Zuschauer aus Nationen, die den Wettbewerb nicht empfangen, weder per Satellit noch im nationalen Rundfunk, kann die Show natürlich auch online auf Eurovision.tv verfolgt werden. Auch der NDR bietet hier ab 21 Uhr einen Livestream an. Für die Nutzung des offiziellen Livestreams der EBU ist jedoch die Installation des Octoshape PlugIns notwendig. Auf den beiden genannten Seiten gibt es zudem reichlich Zusatzinformationen rund um den Wettbewerb. Ab ca. 23:30 Uhr findet auf Eurovision.tv zudem die Pressekonferenz der zehn Finalisten statt. Das Semifinale ist ab morgen auch on demand verfügbar. Zudem wird die Show live in China, Kasachstan, dem Kosovo und Portugal übertragen, obwohl diese Nationen nicht am Eurovision Song Contest 2016 teilnehmen.

Er durfte nicht: Ovidiu Anton
Was es sonst noch zu sagen gibt: Der einzige Titel in Landessprache, wenn man von Irland und Westlife-Sänger Nicky Byrne einmal absieht, stammt von der mazedonischen Sängerin Kaliopi. Sie nahm bereits 2012 in Baku am Song Contest teil, ebenso wie Donny Montell aus Litauen der auf der Startposition hinter Mazedonien antritt. In diesem Semifinale hätte zudem Rumänien antreten sollen, dass zwei Wochen vor dem Song Contest vom Wettbewerb ausgeschlossen wurde, da der Sender TVR seine offenen Verbindlichkeiten bei der Europäischen Rundfunkunion nicht zahlen konnte. Mit der Ukraine und Bulgarien kehren zwei Nationen in den Kreis der Eurovision zurück, die in Wien nicht vertreten waren, Bulgarien nahm zuletzt 2013 in Malmö teil.

Wir wünschen allen Lesern einen tollen Song Contest-Abend, viel Spaß und drücken unseren persönlichen Favoriten die Daumen, heute darf Deutschland auch per Televoting, SMS oder App abstimmen! Die detaillierten Ergebnisse des Semifinals werden zwar erst Sonntagnacht bekannt gegeben, wer weiter gekommen ist und wer die Heimreise antreten muss, werden wir aber natürlich noch heute Abend im Anschluss an die Show berichten.