

Außerdem werden wir heute die Ukrainerin Jamala erleben, die mit ihrem Klagelied "1944" erstmals das Krimtatarische auf die Song Contest-Bühne bringt. Dabei sind die anwesenden Journalisten noch immer auf der Suche nach einem Lied und einer Performance, der dem russischen Sänger Sergey Lazarev gefährlich werden könnte. Mit einer solch großen Performance dürfte aber wohl niemand aufschlagen, der mitfavorisierte Franzose, den wir morgen erstmals erleben, dürfte sich eher auf sein Lied besinnen.
Unterdessen meldet Sveriges Radio (SR), dass die Stadt Stockholm für die Ausrichtung des Eurovision Song Contests rund 95 Millionen Schwedische Kronen zur Verfügung gestellt hat, umgerechnet sind dies knapp über 10 Millionen Euro. Rund die Hälfte des Budgets wurde für's Marketing ausgegeben, das man überall in der Stadt sehen kann, Public Viewing-Zonen, Fanfeste, Merchandising-Material etc., die übrigen fünf Millionen wurden direkt ins Globen gesteckt, um einen hervorragenden Qualitätsstandard zu gewährleisten.
Bürgermeisterin Karin Wanngård erklärte, sie und die Stadt seien sehr sicher, dass sich die Investition gelohnt hat und einen (touristischen) Mehrwert für die Stadt hat. Allerdings bekommen viele der angereisten Journalisten, die ihren Tag im abgedunkelten Pressezentrum verbringen, recht wenig vom Rahmenangebot der Stadt mit, dass in Form von Sideevents, Ausstellungen und Konzerten außerhalb des Geländes stattfindet.