

Es gibt in diesem Jahr auch keinen Sirtaki sondern irgendeine pontische Formation, bei der sich die in weiß gekleideten Bandmitglieder an den Händen fassen und schütteln. Einer hat eine Trommel dabei, einer nutzt griechische Streichinstrumente um das Halbplayback glaubhaft rüberzubringen. Begeistert bin ich nicht, lediglich der Hintergrund kann sich sehen lassen. Tatsächlich stelle ich erstmals die griechische Finalqualifikation in Frage. Selbst mit Zypern im gleichen Halbfinale dürfte es heuer nicht selbstverständlich sein, dass "Utopian land" auch im Finale zu hören sein wird.
Quälend lang scheint der Instrumentalteil zu sein und ob das Ganze nun pontische Spracheinwürfe hat oder nicht, es bleibt eine kurioses Performance, die an der Ideallinie vorbeiführt. Möglicherweise führt sie erstmals direkt nach Athen zurück?
Beim griechischen Sit-In in der benachbarten Halle erfuhren Fans nicht viel Neues, höchstens vielleicht, dass ihr ursprünglicher Bandname Europond aufgrund des negativen Images zwischen Griechenland und dem Euro zu falschen Gedankengängen führen könnte. Der Songtext handelt vom utopischen Land, einer Welt in der man ohne Kriege und somit auch ohne Flüchtlinge dem Morgen entgegen gehen könnte. Der Song behandelt also, trotz akustischer Fehlleistung am heutigen Tage ein aktuelles Thema.
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Argo, die griechische Band backstage |
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Auf der Bühne wird viel getanzt und erstmals auch Pontisch gesungen |
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Hier könnte die Startnummer 2 tatsächlich zum Verhängnis werden |