Freitag, 21. Mai 2010

Matthias' Oslo-Tagebuch (2)


Norwegen - Ein fröhliches "Hei" aus Oslo! Obwohl: eigentlich müsste ich schreiben „… aus Bærum“. Denn die Telenor Arena liegt schon gar nicht mehr auf Osloer Stadtgebiet, sondern im südwestlich davon gelegenen Bærum, einem Vorort der norwegischen Hauptstadt. Rund 10 Kilometer sind es von der Innenstadt zur Halle. Man kommt aber mit öffentlichen Verkehrsmittel ganz gut hin, und für uns Journalisten gibt es einen eigenen Shuttlebus, der von den wichtigen Hotels zur Halle fährt.

Und mit etwas Glück sieht man, vor einem dieser Hotels wartend, auf mal ESC-Prominenz. So wie heute morgen, als plötzlich die serbische Delegation aus dem „Thon Opera“ tritt: Milan Stanković, der wohl etwas zu lange auf Parties abhing, und eine große dunkle Sonnenbrille trug, obwohl von der Sonne Norwegens heute wenig zu sehen ist. Hinter ihm seine beiden Tänzer, deutlich fitter und freundlich grüßend.

Das ist nicht die einzige Gelegenheit, auf Stars zu treffen: In der Nähe des Osloer Rathauses befindet sich in diesem Jahr der offizielle Euroclub, das „Smuget“. Nicht besonders groß, aber mit genügend Platz zum Tanzen. Und nachdem der Veranstalter ein Einsehen hatte und Konzerte mit Bands, die gar keine Grand-Prix-Musik spielten, noch kurzfristig abgeblasen hat, läuft dort nun auch wirklich den Abend über durchgehend ESC. Und auch dort trifft sich gern die ESC-Prominenz. Ich musste mich gestern Abend erst mal an Marcin Mroziński vorbeiquetschen, um in den Club zu kommen.

Drinnen tanzten der Rocksänger aus Slowenien mit einer blonden Frau zusammen (konnte leider nicht erkennen, ob es die Sängerin der Oberkrainer-Kombo ist). Als der DJ "That Sounds Good To Me" auflegte, stürmte gleich eine ganze Gruppe die Tanzfläche direkt vor der DJ-Bühne - mittendrin die fröhliche Thea Garrett aus Malta. Leider gibt's davon keine Fotos, ich wollte meine Kamera nicht in den Club schleppen.

Immerhin war im Euroclub mehr los als im "Voi Voi Ballroom", wo es uns zunächst hingezogen hatte. Vor einer Bühne, auf der eine Coverband ESC-Hits wie "Ooh aah … just a little bit", "La det swinge" und "The worrying kind" spielte, tanzte eine Handvoll Norweger, zwischendrin ganz ausgelassen der Melodi Grand Prix-Moderator Per Sundnes. Aber so richtig Stimmung kam schon angesichts der geringen Zuhörermenge nicht auf.

Aus Oslo berichtet Matthias Breitinger