Samstag, 29. Mai 2010

Matthias' Tagebuch: Sightseeing in Oslo


Norwegen - Ich habe mich in den vergangenen Tagen ein wenig rar gemacht. Aber neben dem Grand Prix hat Oslo auch noch mehr zu bieten. Ich habe die letzten Tage also ein wenig mit Sightseeing verbracht - das traumhafte Wetter (fast immer blauer Himmel mit Sonnenschein) lud förmlich dazu ein. Gestern habe ich sogar einen leichten Sonnenbrand bekommen, als wir mit einem Boot auf eine der Inseln im Oslofjord fuhren.

Oslo ist wirklich eine Reise wert, wenn man rechtzeitig vorher ein wenig Geld angespart hat. 11 Euro für ein großes Alster/Radler war bisher die Krönung… die Pizza für über 20 Euro hatte ich ja bereits erwähnt, glaube ich. Dafür kann man es sich in Oslo richtig gut gehen lassen. Überraschenderweise hat Oslo gar nicht so viele schöne Zugänge zum Wasser, wie man sich das vielleicht denkt. Das liegt auch daran, dass früher viel Industrie am Wasser lag, um den Hafen herum. Inzwischen wird dort viel umgebaut - das neue Opernhaus ist Zeuge davon. Aber auch sonst tut sich viel am Wasser. Demnächst soll es dort eine Kunsthalle geben, und auch sonst sieht man viele Kräne.

Gebaut wird auch auf dem berühmten Holmenkollen, der Sprungschanze Oslos. Dort findet im Winter 2011 die Ski-WM statt und deshalb ist der Holmenkollen derzeit eine große Baustelle. Sieht derzeit nicht so einladend aus, aber man hat natürlich auch jetzt eine sehr schöne Sicht auf Oslo und den Oslofjord. Natürlich waren wir auch im Vigelandspark, für den der gleichnamige norwegische Künstler über mehrere Jahrzehnte hinweg über 100 Skulpturen zumeist nackter Menschen in allen möglichen Phasen ihres Lebens anfertigte: Bekannt ist die Skulptur eines wütenden kleinen Jungen, der mit dem Fuß aufstampft, ein Monolith aus zig nackten Leuten und ein toller Brunnen mit Skulpturen.

Sehr empfehlenswert ist auch eine Fahrt mit der Fähre vom Anlegeplatz vor dem Rathaus zur Museums-Halbinsel im Fjord. Dort lädt zum einen eines der größten Freilichtmuseen der Welt ein: das norwegische Museum zeigt alte Bauernhäuser aus vielen Teilen Norwegens, Stadthäuser und eine der typischen norwegischen Stabskirchen. 

Außerdem ist das FRAM-Museum recht beeindruckend: die FRAM war das große Polarschiff, mit dem Nansen Ende des 19. Jahrhunderts zum Nord- und Amundsen 1912 zum Südpol fuhr. Ferner befinden sich ein Wikingerschiff-Museum und das Kon-Tiki-Museum auf der Halbinsel. Mit dem Floß Kon-Tiki fuhr Thor Heyendahl 1947 von Peru aus über den Pazifik nach Polynesien.

Aus Oslo berichtet Matthias Breitinger

Hier noch ein paar Fotos unserer Sightseeing-Tour:

Der Oslofjord
Die Neue Oper || Der Holmenkollen
Blick vom Holmenkollen auf den Oslofjord | Matthias in Oslo